
















Der Achimer Hausfreund startete Mitte/Ende 1995 als 12seitiges Heft in 100er-Auflage. Layoutet wurde in der Badener Poststraße ansässigen Factory an Hagen van Beecks MacIntosh. Am Tag darauf ging es in den Copyshop. Zu finden waren die kostenlosen Exemplare in hiesigen Geschäften und Veranstaltungsorten (z.B. dem Kulturhaus Alter Schützenhof), und wurden verschickt an befreundete Menschen.
Feste Bestandteile des monatlich erscheinenden AHF waren der (die,das?) Drudel, die (anfangs meist erfundenen) Leserbriefe, die „Cyrschcern“- und die „Dachtewitz“-Story, sowie deren gemeinsame Fortsetzungsgeschichten „die Weltraumdesperados“ und „der Tag, als die Welt vom Haken fiel“.
Ab Ausgabe 26 wuchs der Hausfreund (der Wegweiser in ein neues, besseres Leben) auf 32 Seiten an, bekam einen kartonierten Umschlag und kostete fortan eine Mark 80. In dem nun vierteljährlich herausgebrachten Magazin waren Lyrik- und Prosabeiträge zu lesen, die vermehrt im Postfach der Factory eintrafen. Auch die Leserbriefe mussten nicht mehr erfunden werden; verschickt wurden die Exemplare an einen ständig wachsenden Abonnentenkreis, bzw. lagen in Buchläden zum Verkauf aus.
Nach bereits einem Jahr gab es das „Best of 10 Jahre“ zu lesen,. Mit der Ausgabe 35 war dann Schluß. (Angefangen wurde übrigens mit der No.3, die Ausgaben 1 und 2 konnten erst nach längerer Zeit noch einmal kopiert werden, angeblich, weil die Layouterin Rita Nagellack auf die Diskette hat laufen lassen. Möglich war dies, so wurde behauptet, weil ein treuer Leser die beiden Ausgaben als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt hatte) Im Frühjahr 2001 schickte das Autorenkollektiv noch ein „Best of 20 Jahre“ hinterher.
Im Jahre 2006 entschloss sich C.C. Kruse alias Daniel Dachtewitz den Achimer Hausfreund, die Rückkehr herauszubringen. In der Anthologie zum Thema „Mensch > wohin? konnte er 25 AutorInnen in einem 60 Seiten starken Heft vereinen.
Regelmäßig im Hausfreund zu finden waren Veröffentlichungen von Thomas Glatz, und von der ukrainischen Schriftstellerin Marjana Gaponenko gab es frühe Gedichte zu lesen.
Die Ausgaben des Achimer Hausfreund sind archiviert in der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen. Online gehts hier hin: https://www.suub.uni-bremen.de/