Die Oneironauten

Ein Kurztheaterstück/-Hörspiel
von Christian C. Kruse

Ein Mann, Mitte Ende Fünfzig, sitzt an einem  Schreibtisch, auf dem der eingeschaltete Monitor seines Rechners steht.

Stimme aus den neben dem Monitor stehenden Lautsprechern:

„Hallo! Ich begrüße euch zu unserem heutigen Online-Interview hier auf dem Nachtschwimmerkanal! Als Gast habe ich in dieser Sendung Alexander Vogelsang, Philosophieprofessor und Traumforscher. Hallo, Herr Vogelsang!“

Der Mann am Schreibtisch spricht in das am Rechner angebrachte Mikrofon:

„Ich grüße Sie auch und alle Zuschauerinnen und Zuschauer. Traumforscher, das klingt nach jemandem, der Träume mit irgendwelchen Messgeräten untersucht und auswertet. 
Ich denke, Traumreisender ist der passendere Begriff…“

„Womit wir auch schon mitten im Thema wären! Wie kann ich mir das Traumreisen vorstellen?“
„Nun, ich bin mir während des Traumreisens bewußt, daß ich mich in einem Traum befinde, und kann darin mein Denken, Reden und Handeln steuern…“
„Dies wird auch als `luzides Träumen` bezeichnet?“
„Ich denke schon, ja…“
„Kann dies jeder… nein, zuerst eine andere Frage: wie versetzt man sich in so einen Bewußtseinszustand?“
„Ich gehe so vor, daß ich morgens sehr früh aufwache, mir eine Kleinigkeit zu essen und einen Tee bereite. Nachdem ich gefrühstückt habe, erledige ich beispielsweise den Abwasch oder führe gymnastische Übungen durch, so etwa zehn bis fünfzehn Minuten, dann begebe ich mich wieder zu Bett, lese noch ein paar Seiten in einem Buch, bis ich Müdigkeit verspüre, schließe die Augen, und etwas später beginnt der Traum…
„Besitzt jeder Mensch diese Fähigkeit, respektive kann diese jeder erlernen?“
„Dies herauszufinden wäre die Aufgabe von Traumforschern. Wir praktizieren dies lediglich. Und zur vorhergehenden Frage kann ich noch hinzufügen, daß die Vorgehensweisen, bewußt in einen Traum zu gelangen, unterschiedlich sein können und individuell auszuprobieren sind.“
„Ich weise zwischendurch darauf hin, daß der Chat geöffnet ist, und dass momentan 127 Leute zugeschaltet sind. Ich bin gespannt auf eure Fragen oder Anmerkungen!“
„Ja, ich auch!“
„Herr Vogelsang, wann haben Sie zum ersten Mal bewußt geträumt?“
„Oh, lass mich überlegen… das dürfte etwa drei Jahre her sein – ja, ich glaube, ziemlich genau drei Jahre…“
„Und wie war es?“
„Toll! Es kam überraschend!“
„Sie hatten sich nicht vorgenommen, zu träumen – also bewußt zu träumen?“
„Nein. (lacht) Eigentlich wollte ich es schon aufgeben.“
„Warum?“
„Nun, es funktionierte einfach nicht. Dazu muß ich sagen, ich bin in dieser Hinsicht, die dazu notwendigen Vorübungen zu machen, ziemlich faul gewesen…“
„Was sind das für Übungen?“
„Am einfachsten sind sie wohl als Meditationsübungen zu beschreiben…“
„Hatten Sie Anleiter?“
„Ich denke, da werden wir am besten später noch drauf zu sprechen kommen…“

Chatnachricht: Luna X: Hallo!

 „Träumen Sie jedes Mal bewußt?“
„Mittlerweile ja. Zu Beginn hatte ich lediglich ab und an Erfolg. Allerdings gilt es zu unterscheiden zwischen den normalen Schlafphasen und jenen, die wir zum bewußten Träumen nutzen…“
„Was bedeutet normale Schlafphasen? 
Hallo und herzlich willkommen, Luna X!“
„Die ich nenne sie Erholungsschlafphasen sind traumlos – zumindest erinnere ich mich beim Aufwachen nicht daran, geträumt zu haben…“
„Erholungsschlafphasen und aktive Traumphasen finden zu unterschiedlichen Zeiten statt?“
„Ja, so ist es! Erholungsschlaf findet nachts statt, bewußtes Träumen meistens in den Morgenstunden oder auch nachmittags.“
„Wie lange dauert so ein bewußter Traum?“
„Das ist schwer zu definieren, da der Begriff Zeit beim Träumenden seine Bedeutung verliert. Kennen Sie das vielleicht von ihren eigenen Träumen?“
„Ja! Da passieren oftmals viele Dinge in sehr schneller Abfolge – dies mitunter auch zusammenhanglos…“
„Und können Sie darauf einen Zeitbegriff anwenden? Haben diese Geschehnisse Minuten gedauert – oder Stunden?“
„Ja, stimmt! Ich könnte es nicht benennen. Und in einem bewußten Traum ist es genau so?“
„Nun, es ist ähnlich. Die Zeit des Schlafes beträgt im Regelfall eine Stunde, manchmal auch mehr, aber nie länger als zwei Stunden; das ist anhand einer Uhr ablesbar. Im Traum jedoch verbringen wir oftmals ganze Tage miteinander…“
„Mir ist aufgefallen, daß Sie von Wir sprechen. Wie ist das zu verstehen?“
„Es ist eine Gemeinschaft, die sich – gewissermaßen – zum gemeinsamen Träumen verabredet…“

Chatnachricht von Luzifer 19: Interessantes Thema! Ich habe es auch schon mal geschafft, klar zu träumen!

(Die Chatmeldungen könnten während der Theateraufführung mittels eines Beamers auf eine Leinwand projiziert werden. Bei der Umsetzung als Hörspiel wäre die Möglichkeit gegeben, sie von jeweils einem Sprecher und einer Sprecherin vorzutragen)

„Das klingt jetzt aber sehr – abgefahren! Wie darf ich mir – wie dürfen wir uns das vorstellen? Ich begrüße hierbei Luzifer 19 als neuen Chatteilnehmer…“
„Hierfür müsste ich auf die anfangs gestellte Frage nach den Anleitern zurückkommen…“
„Wenn es Ihnen nichts ausmacht…“
„Absolut nicht! Wir können uns auch gerne duzen. Ich bin Alex…“
„Gerne. Mein Name ist Tobias.“
„Nun, zum einen gibt es – oder gab es – einen Schriftsteller, der mich ab Ende der 80er Jahre mit seinen Geschichten fasziniert hat: Carlos Castaneda. Ausschlaggebend für mich, den Weg des bewußten und später auch gemeinsamen Träumens mit anderen zu gehen, war das Zusammentreffen mit einer Gruppe von Menschen… Anfang der 90er Jahre…“
„Was waren das für Menschen?“
„Oh, Menschen, die das bewußte Träumen bereits praktizierten – gemeinsam praktizierten…“
„Und diese Menschen haben Dich dann sozusagen eingewiesen?“
„Eine lange Zeit wußte ich überhaupt nicht, daß sie es praktizierten. So habe ich jahrelang versucht, alleine in den Zustand des bewußten Träumens zu gelangen – dies mit Hilfe der Anweisungen aus den Büchern Castanedas…“

The pale Rider: der hat sich diese Geschichten nur ausgedacht! Diesen Don Juan hat es nie gegeben.

„Ich habe von Castaneda nichts gelesen. Kannst Du etwas über diese Anweisungen erzählen?“
„Ja, klar. Eine der Übungen ist die der Rekapitulation. Das bedeutet, sich an all die Menschen zurückzuerinnern, die einem bisher im Leben begegnet sind – und in welchem Bezug man gefühlsmäßig zu ihnen gestanden hat…“

Luzifer 19 @The pale Rider: Woher weißt Du das?

„An alle Menschen?“
„Ja, bis zurück in die Kindheit.“
„Das hört sich nach einer komplexen Aufgabe an!“

The pale Rider: es gibt Leute, die haben herausgefunden, daß Castanedas Erlebnisse mit diesem indianischen Schamanen lediglich ein Produkt seiner Fantasie sind.

„Ist es auch! Eine andere Übung ist, den Inneren Dialog anzuhalten.“
„Was bedeutet das?“
„Nun, im Grunde besagt diese Übung, die ständig im Kopf herumschwirrenden Gedanken abzuschalten…“
„Das ist schwierig, oder?“
„Für mich stellte diese Anforderung geradezu ein Ding der Unmöglichkeit dar. Ich bin das, was man als einen Kopfmenschen bezeichnet. Immerzu kreisen die Gedanken um irgend etwas…“
„Ja, das kenn ich! Ich bin auch ein ziemlicher Grübler…“

Luna X: Ja, meint ihr, das ist nur ausgedacht?

Luzifer 19 @The pale Rider: Ich denke, die Geschichten sind so abgefahren, das kann sich niemand ausdenken!

„Da ich letztlich an diesen Aufgaben scheiterte, gab ich es frustriert auf und wendete mich anderen Dingen zu. Da war ja auch noch meine Dozentenstelle an der Uni…“
„Und wie gelang es Dir schließlich, bewußt zu träumen?“
„Vor einigen Jahren bekam ich Besuch von einem der Menschen, mit denen ich in den 90ern viel erlebt hatte – George, der Raben-vater kam die Treppe meiner Wohnung herauf; wir hatten uns Jahre nicht gesehen…“
„Das hört sich wie ein Kriegername an…“
„Ja, sowas in der Art ist es wohl auch. Ich kochte etwas zu essen für uns, wir tranken Wein, und danach rauchten wir ein gutes Teil zusammen…“
„Also wirken Drogen doch begünstigend auf luzides Träumen…“
„In dem Fall war es so, ja. An diesem Abend gelangen mir zwei, nein eigentlich drei Dinge auf einmal: erstens, ich träumte bewußt. Zweitens, ich träumte mit jemanden zusammen; George war bei mir. Und zum dritten befand ich mich in einem Traumkörper…“
„Also Du warst nicht die Person Alexander Vogelsang?“
„Nein – also von meinem Denken her schon, ja. Aber ich befand mich in dem Körper eines Hundes…“
„Wow!“
„Ja. Und George war ebenfalls ein Hund. In dem Traum passierte sonst weiter nichts außergewöhnliches. Wir liefen gemeinsam durch die Straßen einer nächtlichen Kleinstadt, bis wir an einen Fluß gelangten – und da wachten wir auf…“
„Das ist wirklich abgefahren! Eine kleine Pause wäre jetzt vielleicht angebracht. Ich würde dazu etwas Musik einblenden…“
„Ja, einverstanden. In der Zwischenzeit werde ich mir etwas zu trinken holen…“

Musikvorschläge:
 – Never turn your Back on Mother Earth (Sparks)
 – do you feel like we do (Peter Frampton)
 –  long as I can see the Light (Creedence Clearwater Revival)
 – Julia Dream (Pink Floyd)
 – Ride into the Sun (the velvet Underground)
 – Walk like a Giant (Neil Young)

 
AkashaKnight: Ich würde mich auch gerne im Traum in ein Tier verwandeln!
Suzie Q: Oh ja, ich auch! Was wärst Du gerne?
Akashaknight @Suzie Q: Ein Adler vielleicht. Dann könnte ich im Traum fliegen!
Suzie Q: Das ist bestimmt toll! Ich wär gern eine Löwin. Dann würde ich durch die nächtliche Savanne streifen.
Akashaknight @Suzie Q: Das hört sich auch toll an!
The pale Rider: Schweine können fliegen!

(Die Musik endet. Mittlerweile sind es 372 ZuschauerInnen, die die Sendung verfolgen)

„Hallo, Ihr seid beim Nachtschwimmerkanal, heute mit einer Sendung über bewußtes Träumen. Als Gast habe ich den Traumpraktiker Alexander Vogelsang.“
(Lacht) „Traumpraktiker ist auch gut, ja!“
„War das nicht der Begriff, auf den wir uns anfangs geeinigt hatten?“
„Ich nannte die Bezeichnung `Traumreisender´ . Aber Traumpraktiker trifft es ebenso gut: wir praktizieren das bewußte Träumen…“
„Wie groß ist die Gruppe? Wie viele Menschen nehmen an diesem gemeinsamen Träumen teil?“
„Insgesamt sind wir (Alexander zählt in Gedanken durch) siebzehn Leute. Wenn wir uns zum gemeinsamen Träumen verabreden, sind wir meistens zu dritt. Maximal gehen fünf Leute…“
Luna X: ich möchte auch gern das bewußte Träumen erlernen. Kann  ich bei euch mitmachen?
(Alexander antwortet über sein Mikrofon)
„Hallo, Luna X! Da wir bereits eine geraume Zeit miteinander träumen, bilden wir ich nenne es mal eine Geschlossene Gruppe. Das bedeutet, wir haben eine Traumwelt errichtet, die für neu Hinzukommende … nicht mehr betretbar ist…“

Tobias: „Das hört sich ein bisschen nach Elitärer Zirkel an…“
„Das könnte so verstanden werden. Es geht bei uns jedoch nicht um Geheimes Wissen, welches zu erlangen mittels Initiationsriten  versprochen wird und wofür wir den Teilnehmern Geld abknöpfen, damit sie irgendwann zu einer nächsthöheren Stufe kommen. Mit nicht mehr betretbar meine ich, dass neu Hinzukommende … sich in unserer Welt … nicht zurechtfinden würden, und daher enttäuscht oder verunsichert wären. Mein Vorschlag an Dich, Luna X: Suche Dir Leute, mit denen Du das gemeinsame Träumen von Beginn an praktizierst!“
 „Die Idee, eine neue, eigene Gruppe zu bilden finde ich interessant.“
„Ja. Sie kann eine Traumwelt von Anfang an nach ihren eigenen Vorstellungen aufbauen…“
 „Wie kann ich mir Deine, ich meine Eure, Traumwelt vorstellen? Wie sieht sie aus?“
„Nun, es gibt dort kleine Räume mit Betten, in denen wir … ich nenne es aufwachen. Weiterhin sind diese Räume lediglich ausgestattet mit einem Tisch, zwei bis drei Stühlen, vielleicht noch mit einem Musikinstrument oder einer Musikanlage…“
„Das hört sich sehr spartanisch an.“
„Ja. Die Räume befinden sich in Wohnanlagen von bis zu zwanzig Stockwerken und sechs Wohneinheiten pro Etage.“
„Das ist jetzt aber nicht unbedingt eine Wohnumgebung, die ich mir erträumen würde!“
„Wir haben lange darüber diskutiert, wie wir unsere Traumwelt gestalten wollen. Der hier vorherrschende Individualismus – Leben auf dem Lande, eigenes Haus mit Garten, als Beispiel genannt – zeigt sich nicht vereinbar mit dem Erhalt von Natur und Umwelt…“
„Wie ist das zu verstehen?“
„Nun, ich will es anhand der Vorstellung vom Leben auf dem Lande versuchen zu erklären. Junge Familien erstehen günstiges Bauland in dörflichen Regionen, lassen dort ihr Haus errichten, mit einem großen Garten drumherum, der vorzugsweise aus Rollrasen besteht, oder es wird ein Hof gepflastert, das ist noch pflegeleichter.
Da diese Menschen zu ihrer Arbeit in die zwanzig oder mehr Kilometer entfernte Stadt gelangen wollen, sind sie auf ein Auto angewiesen. Hierzu werden Straßen ausgebaut, Autobahn-anschlüsse gelegt, und so weiter, und so fort. 
Wir haben uns dafür entschieden, einen anderen Weg auszuprobieren…“

Bittersweetsymphonie: wie groß sind denn die Wohnungen? Gibt es da auch Küche und Badezimmer?
Luna X: also ich träume von einem Häuschen am Meer. Muss auch nicht groß sein. Und vielleicht aus Holz.
der Diskordianer: Ich hab mal ein paar Jahre in einem Zirkuswagen gewohnt. Mit einem Solarpanel für Strom, und Wasser aus der Regentonne…

„…Anstatt die eben erwähnten ländlichen Regionen durch Urbanisierung als Lebensraum attraktiv zu machen, werden dort Schrebergärten errichtet, die von den in den Städten lebenden Menschen bewirtschaftet werden. Darauf werden Obstbäume gepflanzt, und zu jedem Garten gehört eine Hütte, in der die Menschen Zeit verbringen können, sozusagen als Urlaub von den Wohnsilos. Die überwiegende Fläche der Gärten wird für den Gemüseanbau genutzt. Die Menschen in unserer Welt haben die Möglichkeit, sich zu einem gewissen Teil selbst zu versorgen…“
„Tja, dann müsste ich verhungern. Ich habe keinen – wie sagt man? – grünen Daumen…“
„Da gibt es auch welche in unserer Gemeinschaft, denen die Landarbeit nicht liegt. Die bringen sich dann anders ein, mit handwerklichen Arbeiten beispielsweise, und bekommen dafür im Austausch etwas von den Erträgen der Anderen.
Eben wurde die Frage gestellt, wie groß unsere Wohnungen sind. Also, die Zimmer messen circa fünfzehn Quadratmeter, dazu gibt es eine kleine Küche und ein Bad, das mit einem Waschbecken und einer Dusche ausgestattet ist, sowie einer Waschmaschine…“
„Es wird auch in der Traumwelt die Wäsche gewaschen?“
„Ja, auf jeden Fall, die Arbeitskleidung nach einem Tag im Schrebergarten!“
„Gibt es in der Traumwelt Uhren?“
(Überlegt) „Nein. Wir brauchen dort keine Uhren, weil sich die Zeit in der Traumwelt nicht messen lässt. Wie schon vorhin erwähnt, vergeht Zeit dort anders, fühlt sich anders an … als wäre sie vom Räumlichen getrennt…“
„Wie ist das zu verstehen?
„Ganz ehrlich, dafür fehlen mir die Begrifflichkeiten. Ein Physiker wäre bestimmt in der Lage, das zu erklären…“
„Ich schlage vor, dass ich mal wieder Musik spiele. Dann können wir die Informationen etwas sacken lassen…“

(Musik ist zu hören)

the BladeRunner: coole Musik. Wer ist das?
Bittersweetsymphonie: – entsprechende Antwort 

Kaptein_Hendrik: Hallo. Greetings from Grünau in Southwestafrica!
Alexander Tagthetruth: Welcome Kaptein Hendrik!  Where exactly is Grünau?
Kaptein_Hendrik: „It´s a small Town in Namibia, round 500 Kilometers from Windhuk, you know?
Alexander Tagthetruth: I have heard about Windhuk. It was a german Colony, wasn`t it?
Kaptein_Hendrik: Long time ago. Now it is Namaland! 
What I want to tell is, that we are three People here, who did dream together. In our Dreams we change to Lizards and Turtles.
Alexander Tagthetruth: that sounds very interesting! Since when did you practice it?
Kaptein_Hendrik: Oh, a Couple of Years. The Teaching of Don Juan, especially `the Journey to Ixtlan`, bring us on the Way to learn it.
Alexander Tagthetruth: what was it like for you to learn about?
Kaptein_Hendrik: I think it is helpfully, to have the direct Contact with the Nature here – and the Universe – and the Animals, finally.

(Die Musik wird ausgeblendet, der Moderator meldet sich zu Wort)

„Wie ich sehe, ist Alexander Vogelsang mit einem Zuschauer aus… Namibia am chatten. Hallo und Willkommen! Ihr seid hier bei einer Sendung auf dem Kanal der Nachtschwimmer, und heute geht es um das Thema luzides Träumen. Ich schaue auf die Anzahl der Leute, die sich aktuell zugeschaltet haben, und sehe, es sind… 775…wow!“

(Alexander verabschiedet sich von Kaptein Hendrik und wendet sich wieder dem Moderator zu)
„Ich find´s klasse, dass so viele Leute diese Sendung verfolgen!  
Ich möchte nochmal auf das Gespräch vorhin mit Luna X zurück-kommen, in dem ich sagte, dass es für neu Hinzukommende nicht möglich ist, sich in unserer Traumwelt zurechtzufinden. Das hat folgenden Grund: In unserer Gemeinschaft finden regelmäßig Gespräche statt, bei denen Diejenigen, die sich zuvor in unsere Traumwelt begeben haben, die Anderen auf den aktuellen Stand der Geschehnisse bringen. Das ist enorm wichtig! Würde dies nicht gemacht, käme den Nachfolgenden die Traumwelt … unvollständig vor, verwischt, wie wir es manchmal aus den unbewussten Träumen kennen. Sie wüssten dann nicht, wie weit die Schreber-gärten gediehen sind, ob sich Victor ein Rad zugelegt hat, oder ob sogar in eine weitere Kutsche investiert worden ist…“
„Verstehe ich das richtig? Die Rede ist von mit von Pferden gezogenen Kutschen?“
„So sieht das aus! Wenn wir nicht gerade zu Fuß unterwegs sind, bewegen wir uns mit Fahrrädern fort – oder eben mit Kutschen, wenn etwas zu transportieren ist. Alles wird genutzt, was sich mit Muskelkraft bewegen lässt…“
„Und ich hatte mir vorgestellt, ihr würdet in euren Träumen fliegen.“
„Ja, ab und an praktiziert das auch jemand. Aber dies erfordert einen enormen Energieaufwand…“
„Es gibt dort also keine Autos, Züge oder Flugzeuge?“
„Nein, nichts dergleichen wird dort benötigt. In jedem Block, der aus einhundertzwanzig Wohneinheiten besteht, gibt es kleine Läden für den täglichen Gebrauch, und Manufakturen, in denen zum Beispiel Kleider hergestellt werden.
Auf dem Land sind Bauernhöfe angesiedelt, die Getreide aussähen oder Tiere halten. Es handelt sich ausschließlich um Freilandbetriebe…“
„Und mit welcher Währung wird dort bezahlt?“
„Garnicht. In unserer Traumwelt gibt es kein Geld. Es wird auch kein Handel mit anderen Ländern betrieben.“
„Das heißt, es gibt dort keinen Reis und keine Bananen zu essen?“
„Und keine Orangen, oder Kiwi… Aber es fallen deswegen Keinem wegen Mangelernährung die Zähne aus…“ (lacht)
Taxidriver: wovon erzählt der da? Will er den Kommunismus ausrufen, oder was?
Luna X: das sind Beschreibungen aus einer Traumwelt!
Taxidriver: genau so hört sich das an – träum schön weiter!“
 „Im Chat wurde gerade gefragt, ob wir den Kommunismus ausrufen wollen. Ich weiß nicht, nein, eigentlich nicht. Ist das Kommunismus? Wir erträumen gemeinsam eine eigene Welt, in der wir zusammen leben, ohne Hierarchen, ohne Gewalt – , in der es kein Geld gibt, weil Tauschgeschäfte dort möglich sind. Kommunismus ist ein System, welches, genau wie der Nationalsozialismus oder auch unsere jetzige Demokratie, irgendwelcher Parteien bedarf. So etwas brauchen wir nicht!“
 „Ich überlege die ganze Zeit, wie ich die folgende Frage formulieren soll, damit sie … richtig ankommt…“
„ Wenn nötig, werde ich nachfragen…“
„Ja, gut! Also: Ist diese Traumwelt, die ihr erschafft, übertragbar in die Realwelt? Kann das, was es dort gibt, auch in der … Jetztzeit existieren?“
„Eine gut gestellte Frage, auf die ich ganz klar mit nein antworten kann. Für all die Strukturen dort müssten hier erst die Voraus-setzungen geschaffen werden. Und das heißt nicht in erster Linie die materiellen – Hochhäuser, Schrebergärten, Biobauernhöfe – diese Infrastruktur ist ja zum Teil schon vorhanden; sondern die Bereitschaft des einzelnen Menschen, dieses Leben zu führen, wie wir es Traum leben…“
„Ich wollte in erster Linie auf das Materielle hinaus. Sind all die Wohnblocks, Pferdeställe, Schrebergärten tatsächlich existent?“
„Nein, ich denke nicht. Ich bezeichne die Traumwelt als reine Energie. All diese Wohnblocks, die Kutschen, die Manufakturen müssten hier gebaut werden – aus richtigem Stein, mit tatsächlichem Glas, und aus dem Holz der Bäume…“
„Der Glaube einiger australischer Ureinwohner besagt doch, dass das Leben hier die Traumwelt ist, und Träume die Realität sind…“  
„Dazu fällt mir ein Zitat aus dem Film Fitzcarraldo ein: Das Leben ist nur eine Illusion, hinter der sich die Realität der Träume verbirgt…“
„Liebe Leute, ihr seid hier immer noch beim NachtschwimmerKanal, mein Name ist Tobias Erler und bei mir zu Gast ist der Traum-reisende Alexander Vogelsang. Und ich freue mich über die mittlerweile 1213 Zuschauerinnen und Zuschauer, die diese Sendung verfolgen. Hier kommt erstmal Musik, aber vielleicht ist das ja auch nur eine Illusion…“

(Die Musik wird eingeblendet)

Bittersweetsymphonie: kann man sich im Traum an jeden beliebigen Ort begeben?
Alexander Tagthetruth: Ja, das ist möglich. Manchmal fliegen wir im Traum dorthin, wo wir gerne sein möchten.
Bittersweetsymphonie: zum Beispiel?
Alexander Tagthetruth: Egal. Auf eine Südseeinsel, in die Berge, in eine Wüste – oder auf den Mond – oder den Jupiter…“
Bittersweetsymphonie: Wahnsinn! Und wie lange dauert so ein Flug?
Alexander Tagthetruth: wie vorhin schon erwähnt, sind Raum und Zeit im Traum nicht miteinander verbunden. Der Träumende stellt sich einen Ort vor, an dem er sein möchte, fliegt los – und kurz darauf ist er an seinem Ziel angelangt…

Luzifer 19: Funktioniert das immer und bei jedem?
Alexander Tagthetruth: Nein. Und auch nicht unbedingt sofort. Auch hierzu bedarf es vorbereitender Übungen…
Tobias Erler: um die Musik nicht zu unterbrechen, klinke ich mich mal in den Chat ein. Meine Frage an Alexander: können diese Traumflüge auch zu zweit oder zu mehreren unternommen werden?
Alexander Tagthetruth: Gut, dass Du diese Frage stellst! Hierbei verhält es sich wie bei den vorhin erwähnten Gesprächen: stimmen die Informationen nicht überein, ist kein gemeinsames Träumen möglich. Zwei Träumende möchten gern zum Jupiter fliegen. Während der eine auch auf dem gewünschten Planeten ankommt, landet der andere auf dem Uranus, weil er sich fälschlicherweise diesen Planeten als Jupiter vorgestellt hat. So als Beispiel jetzt…
Luzifer 19: Ich bin schon froh darüber, zu wissen, wenn ich mich in einem Traum befinde!
Alexander Tagthetruth: das ist der erste entscheidende Schritt! 
Akashaknight @Luzifer 19: Hast Du es schon öfters geschafft, klar zu träumen?
Luzifer19 @Akashaknight: Dreimal. In einem Zeitraum von zwei Jahren.
Akashaknight @Luzifer19: Was hältst Du davon, wenn wir uns zum gemeinsamen Träumen träfen?
Luzifer19 @Akashaknight: Ja, gerne. 
Akashaknight @Luzifer19: Ich schicke Dir meine E-Mail zum Adressaustausch. Ich wohne übrigens in Ingolstadt …

(Die Musik klingt aus)

: „Was mir eben in den Sinn gekommen ist: wenn ich träume, kommt es mitunter vor, dass in den Träumen verstorbene Menschen vorkommen. Oder ich träume auch von Menschen, die ich von früher kenne, denen ich aber schon lange nicht mehr begegnet bin…“
 „Da sprichst Du ein wichtiges Thema an! Auch wir begegnen in unserer Traumwelt verstorbenen Menschen. Voraussetzung hierfür ist, dass wir diese Menschen kennen, ihnen  zu Lebzeiten begegnet sind. Wir können also nicht Hermann Hesse oder Werner Heisenberg treffen…“
„Wie kommst Du gerade auf diese Beiden?“
„Nun, ich hätte auch Adolf Hitler und Al Capone nennen können… Aber: nein! Da wären die Gespräche mit Hesse und Heisenberg wohl erquicklicher…“
fromthepasttothefuture: verstehe ich das richtig? Ist hier von Reinkarnation die Rede?
„Nein, nicht im wörtlichen Sinne. Es ist keine Wiedergeburt, wie sie unter anderem im hinduistischen Glauben zu finden ist.“
fromthepasttothefuture: aber ihr begegnet in euren Träumen verstorbenen Menschen – und redet mit ihnen?
„Wir begegnen ihren Traumkörpern in unserer Traumwelt, in die wir uns mit unseren Traumkörpern begeben…“
fromthepasttothefuture: dann sind diese Menschen also nicht real?
„Ich weiß es nicht. Sie sind ein Teil unserer Traumwelt, die, so glaube ich es zumindest, aus Gedankenenergie aufgebaut ist…“
Tobias: „Also existieren – in Anführungsstrichen – die Verstorbenen lediglich, solange sich jemand an sie … erinnert?“
„Wahrscheinlich, ja. Ich gehe auch davon aus, dass unsere Traumwelt nicht die Einzige ist…“
„Wahnsinn! Ich stelle mir gerade tausende von Paralleltraumwelten vor…“
Neuer Chatteilnehmer: Ist es auch möglich, sich einen Menschen gewissermaßen zu erträumen?
Alexander: „Hallo, neuer Chatteilnehmer. Wie ist das gemeint?“
Neuer Chatteilnehmer: Dass ich im Traum mir einen Menschen vorstelle, und der dann plötzlich da ist und mit mir spricht, oder so…
„Einen Versuch ist es wert!“
The pale Rider @Neuer Chatteilnehmer: ich träume von einer Nacht mit Alicia Keys! 
fromthepasttothefuture: es ist also nur möglich, von Leuten zu träumen, denen man in der Realität begegnet ist und nicht nur kennt aus beispielsweise Büchern oder Filmen…
„Zumindest in unserer Gruppe ist es so, ja.“
Rolling Thunder: sind wir göttlich in dem Augenblick wir uns eigene Welten erschaffen können?
„Die Menschen sind dabei, sich eine eigene Welt zu erschaffen – jeder Einzelne, jeden Tag. Dichter, Musiker erschaffen Werke – sind sie göttlich?“
Rolling Thunder: es sind zumindest schöpferische Kräfte tätig…
 „Gibt es einen Gott, an den ihr glaubt?“
 „Ist die Frage an mich gestellt?“
„Ja.“
„In unserer Gemeinschaft gibt es Juden, Menschen muslimischen Glaubens, auch Christen und Hindus sind vertreten. Niemand wird aufgrund seines Glaubens ausgeschlossen. Lediglich Radikale und Missionierende sind nicht erwünscht. Gerne würde ich von den Chatteilnehmern erfahren, an was ihr glaubt…“
„Und auch von den Teilnehmerinnen!“
„Selbstverständlich!“

Atheistausüberzeugung: Ich stelle mir vor, dass wir Menschen Computerprogramme sind – genauso wie alles, was uns umgibt, programmiert worden ist…
Luna X: Also ich glaube schon an Gott den Schöpfer und Jesus Christus als seinen Sohn!
Luzifer19 @Atheistausüberzeugung: Dann wären wir also künstliche Intelligenzen?
Atheistausüberzeugung @Luzifer19: Da müsste der Begriff der Intelligenz genau definiert werden!
Rolling Thunder: ich denke, daher bin ich!
fromthepasttothefuture: ich träume, also existiere ich.
Suzie Q: und was ist mit Himmel und Hölle?
Luzifer19 @Atheistausüberzeugung: Ich denke, da gibt es unterschiedliche Abstufungen…

(Währenddessen blendet Tobias ein Musikstück ein. Die Anzahl der KanalbesucherInnen hat mittlerweile 1714 erreicht.)

fromthepasttothefuture @Suzie Q: Gedankenkonstrukte, genau wie Gott!
Alexander Tagthetruth: Ich denke es ist wichtig, dass der Mensch an etwas glaubt…
Tobias Erler: Hat Glauben auch etwas mit Hoffnung zu tun?
Alexander Tagthetruth @Tobias Erler: Auf jeden Fall, ja!
der Diskordianer: Seit 2000 Jahren schlagen sich die Menschen wegen ihres Glaubens die Schädel ein!
Alexander Tagthetruth @der Diskordianer: wenn Glauben zum Dogma wird, dann ist es Religion!
Luna X: Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Neuer Chatteilnehmer: Glauben hat die Kraft, Menschen zu einen, Religion hat die Macht, Menschen zu entzweien…
Akashaknight @Luna X: Woher ist das?
Luna X @Akashaknight: Ich glaube aus der Bibel. Es ist ein Gespräch zwischen Jesus und einer Frau an Jakobs Brunnen.
Atheistausüberzeugung @Akashaknight: Neues Testament, aus dem Johannesevangelium. Da gibt es noch etwas Passendes in den Korinthern. Ich schau mal eben nach…
Rolling Thunder @Alexander Tagthetruth: und wenn aus Glauben Erkenntnis erwächst?
Alexander Tagthetruth @Rolling Thunder: Sie meinen den Gottesbeweis? Oder besser: den Beweis für eine göttliche Existenz, in welcher Form auch immer…
praytoshinglehead: Jesus sprach, ich bin das Licht, das über allen ist. Ich bin das All, und das All ist zu mir gelangt. Hebt einen Stein auf, und ihr werdet mich finden, spaltet ein Holz, und ich bin da. Thomasevangelium, Spruch 77.
Akashaknight: wow!  Luna X: (Smiley)
Tobias Erler: Ich bin überrascht von der Bibelfestigkeit der ZuschauerInnen!
Atheistausüberzeugung: Ich habs gefunden! Korinther, Kapitel 3, Vers 17: Denn der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.

(Die Musik wird ausgeblendet)

„Vielen Dank, Leute. Das Thema dieser Sendung ist bewußtes Träumen, und zu diesem Thema möchte ich nun auch zurückkehren…“
 „Lass uns das gerne noch weiter ausführen, Tobias! Ich denke, diese beiden Themen verbindet viel miteinander…“
fromthepasttothefuture: ich finde es auch zu interessant, um es jetzt abzubrechen.
Neuer Chatteilnehmer: Vielleicht haben sich die Menschen Gott erträumt…
der Diskordianer: Oder Gott ist auch nur ein Computerprogramm!
praytoshinglehead: Gott ist der Programmierer!
Atheistausüberzeugung@ praytoshinglehead: Der Architekt.
Suzie Q: wieso, ist Gott männlich?
Rolling Thunder @Alexander Tagthetruth: vorhin meinten Sie, dass die Traumwelt Energie sei. Aber Gedanken sind keine Materie, keine physikalisch messbare Energie…
Alexander Tagthetruth @Rolling Thunder: Diese Aussage geht mit den Vorstellungen unserer Gemeinschaft durchaus konträr. Von wem ist sie?
Rolling Thunder @Alexander Tagthetruth: von Christine Mann, nachzulesen bei ‚Im Lichte der Quanten`.
fromthepasttothefuture @Rolling Thunder: was sind sie dann?
Akashaknight: Ich habe gelesen, dass Gedankenwellen messbar sind, und dass sie unterschiedliche Hertzfrequenzen haben. Im Ruhezustand beispielsweise sendet das Gehirn Tetawellen aus, die eine Reichweite bis ich glaube zehn Kilometer haben…
Luzifer19 @fromthepasttothefuture: Es sind Informationen…
The pale Rider @Suzie Q: Gott ist eine Ameise…
der Diskordianer: Ich finde den Begriff der spirituellen Energie sehr schön.
Tobias: „Alexander, Du schriebst eben, dass Deine – Eure – Vorstellungen konträr gehen zu der Aussage von Rolling Thunder, dass Gedanken keine Energie sind…“
„…weil sie mit den momentanen Mitteln der Wissenschaft nicht messbar sind.“
„Leider bin ich in der Physik eine Niete gewesen…“
„Ja, ich auch! (lacht) Da kann es leicht passieren, dass man von etwas ausgeht, was gar nicht… nun ja, unbedingt der Realität entspricht…“

(Parallel zum Gespräch zwischen Tobias und Alexander läuft der Chat weiter.)

Suzie Q @der Diskordianer: au ja, damit kann ich was anfangen!
Bittersweetsymphonie: die Strahlen der Sonne sind doch Energie -aber sie sind keine Materie, oder?
fromthepasttothefuture: Materie benötigt Energie, und Energie kann nicht ohne Materie entstehen…
Tobias: „Ich finde gerade die Aussage von fromthepasttothefuture interessant!“  (Wiederholt den obigen Satz)
Alexander: „Ja, absolut! Gedanken und Träume entstehen durch Gehirntätigkeit…“
Rolling Thunder @Alexander Vogelsang: Genau! Und eben diese sind messbar, unter Zuhilfenahme eines Elektroenzephalogramms.
Akashaknight @Rolling Thunder: Also finden Gedanken doch nur in unseren Köpfen statt?
der Diskordianer: Die nichtmaterielle Welt, die der Neutrinos, der Tachyonen, der Higgs-Bosonen, macht die materielle Welt erst möglich…
Atheistausüberzeugung: Alles ist Licht, alles ist Energie…
praytoshinglehead: panta rhei – alles fließt!
fromthepasttothefuture @praytoshinglehead: Heraklit
 „Es sind jetzt 2310 Leute live dabei, die diese hochinteressante Diskussion live verfolgen, und ich habe zwischendurch wieder etwas Musik für euch.“

(Musik wird eingeblendet) 

Bittersweetsymphonie: glaubten die alten Griechen nicht an so etwas wie den Äther?
Rolling Thunder @Akashaknight: im Moment werden sie hier mittels unserer Tastaturen auf den Bildschirm transportiert…
der Diskordianer @Bittersweetsymphonie: Für sie war der Äther die Seele der Welt und der Urstoff allen Lebens.
Olam Yetsira: Ich grüße euch, Leute! Ich habe eben das Thema dieser Sendung gelesen und mich spontan zugeschaltet. Seit einiger Zeit schaffe ich es, klar zu träumen und suche Leute, mit denen ich mich darüber austauschen kann. Ich wohne in Vöcklabruch, das ist zwischen Salzburg und Linz…
praytoshinglehead: ist der Äther das Higgs-Feld?
Tobias Erler @Olam Yetsira: Herzlich willkommen!
Alexander Tagthetruth @Olam Yetsira: Ich grüße Dich!
fromthepasttothefuture: ist der Mond auch da, wenn niemand zu ihm hinaufschaut?
Atheistausüberzeugung: Es gibt keine Materie, sondern nur ein Gewebe von Energie, dem durch intelligenten Geist Form gegeben wird. (Max Planck)
der Diskordianer @fromthepasttothefuture: Ich formuliere die Frage mal anders: existiert etwas, auch wenn es bisher noch niemand gesehen hat?
Bittersweetsymphonie @Atheistausüberzeugung: wow, das hat der gesagt?
praytoshinglehead @der Diskordianer: …oder bisher noch nicht gemessen hat…
Luna X @Atheistausüberzeugung: hört sich irgendwie nach Castaneda an!
Akashaknight @Olam Yetsira: Sei gegrüßt! Wann hast Du das erste Mal bewusst geträumt?
Neuer Chatteilnehmer @praytoshinglehead: Vielleicht ist das, was als Äther bezeichnet wird, ja das hinduistische Brahman, was in Allem enthalten ist – der ‚Urgrund des Seins‘…
Olam Yetsira: Hallo, Akashaknight! Im Februar diesen Jahres.
Suzie Q @neuer Chatteilnehmer: und das Maya ist die unergründliche Schöpferkraft des absoluten Brahman.
Akashaknight @Olam Yetsira: Wenn Du magst, schließe Dich uns doch an! Wir wollen uns zum gemeinsamen Träumen treffen…
der Diskordianer@ praytoshinglehead: Funktioniert das Leben nach Gesetzmäßigkeiten, bzw. existieren diese Gesetzmäßigkeiten auch ohne das menschliche Denken/Tun?
Bapho Metis: auf mich macht das Ganze hier den Eindruck, es wird versucht, durch die ganzen religiösen und philosophischen Statements eine neue Glaubensrichtung zusammenzuschustern!
Olam Yetsira: Ja, das wäre toll! Wieviel seid ihr denn?
Alexander Tagthetruth @Bapho Metis: Ich grüße Dich! Ich denke, da gibt es schon so viele von, da bedarf es nicht noch einer, oder?
Tobias Erler @Bapho Metis: willkommen im Chat! Wenn ich richtig informiert bin, sind viele Religionen aus Einflüssen unterschied-licher Glaubensgemeinschaften entstanden…
Akashaknight @Olam Yetsira: Bis jetzt sind wir zu zweit.
       @Luzifer19: bist Du noch da?
fromthepasttothefuture @der Diskordianer: `die Welt ist Illusion` (Shankara Charya)

(Die Musik geht von einem Lied in das nächste über. Die Anzahl der Kanalbesucher beträgt nun 3037)

Luzifer19 @Akashaknight: Ich bin noch hier!
@Olam Yetsira: Dann sollten wir festlegen, wo, bei wem wir uns treffen wollen…
@Alexander Tagthetruth: Kann ein Magier zum Mond fliegen? Ja, aber er würde keinen Sack voller Steine zurückbringen. (Gespräche mit Don Juan)
Bittersweetsymphonie: vielleicht gibt es unsere Welt nur, weil wir an sie glauben?
The pale Rider @Bittersweetsymphonie: frag die Ameise…
Rolling Thunder @all: `ich bitte euch, nichts zu glauben, was ihr nicht selber verifizieren könnt!` (Gurdjeff)
Bapho Metis: kraft der Wahrheit habe ich das Universum überwunden! (Aleister Crowley)

(Die Musik spielt weiter; währenddessen sind Menschen zu sehen, die ihre Arbeit am Fließband verlassen, die Waffen in Kriegsgeschehen niederlegen, usw., und sich sich in den Schlaf begeben)

Die hier verwendeten Namen und Chatpseudonyme sind ausgedacht; sie haben nichts mit real existierenden Menschen zu tun…

 Sie haben Interesse an einer Veröffentlichung/Aufführung? Nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf: factory27@web.de