Kapitel eins, betitelt als the End is nigh, oder auch nicht

All through the Night
Mit Cyndi Lauper ziehen wir
Von Club zu Club
In denen sich die Leute treffen
Uptight – mit den Frisuren
Und den breitschultrigen Lederjacken
Die Cassetten einlegen
Girls just wanna have fun
Singt Cyndi und wir werden
Weitergetragen vom Beat der Stadt
Den Lichtern, dem Sound
Landen an der nächsten Bar
Trinken Bier aus Flaschen
während Los Angeles brennt
und der kommende
Amerikanische Präsident
Grönland annektieren will
wünsche ich mir eine Fortsetzung oder den nächsten Traum,
an diesem Morgen des achten Januar Zweitausendfünfundzwanzig
könnte Elvis Aaron Presley seinen 90sten Geburtstag feiern, gemeinsam mit Rio Reiser, der einen Tag später 75 geworden wäre, "there´s nothing but a Hound Dog" trällern, oder "macht kaputt, was euch kaputt macht", wenn nicht, ja wenn nicht beide bereits vorher kaputt gegangen wären, der eine an Tabletten, der andere am Alkohol, letztlich jedoch an ihrer Verzweiflung, nichts ändern zu können, mit ihrer Musik, mit ihren Texten, mit ihren Träumen, eine bessere Welt zu erschaffen, eine Traumwelt, immerhin, in der ich mich in dem Zimmer einer WG befinde, und es werden Joints geraucht, jeder hat seinen eigenen gerollt, nicht mehr dieses "pass it over, my Friend", das ist spätestens seit der Pandemie obsolet geworden. Und der Typ neben mir spricht über die Lebenszeit. Ich erkenne in ihm Jim Morrison, sage, dass meine 61 Jahre mir jetzt vollends genügen würden, womit er mir zustimmt und entgegnet, dass er damals ja auch nie geglaubt hätte, einmal 81 zu werden. Dann ist die Geschichte also wahr, frage ich Herrn Morri-son, die mir damals 1991 in der Südsee erzählt wurde, dass jemand Jemanden kennt, der mit einem Boot einen auf einer abgelegenen Insel in einer Hütte lebenden Weißen besucht, um ihn mit Lebensmitteln und anderen Dingen für den täg-lichen Bedarf zu versorgen, und dass dieser Weiße aussieht wie der Sänger von den Doors. Und der Typ neben mir lacht, aha, hat Karuna also geplaudert, obwohl er ja Still-schweigen versprochen hat, woraufhin ich den Inder in Schutz nehme, er habe an diesem Abend nur Andeutungen gemacht, und zudem waren wir damals alle so völlig high gewesen von dem Gras. Jim erhebt sich, sagt, komm mit, wir besuchen meine Schlangen, die können uns sagen, was noch geschehen wird, doch ich ziehe meinen linken Schuh am rechten Fuß an, und wache auf. Und in den Nachrichten höre ich, dass die Feuer in Los Angeles immer noch brennen, und dass der ehemalige und zukünftige Präsident der Vereinig-ten Staaten von Amerika nun den Status eines verurteilten Straftäters hat.
Zu der Zeit kamen zwo Huren zum Könige, und traten vor ihn. Und das eine Weib sprach: Ach, mein Herr, ich und dies Weib wohneten in einem Hause, und ich gebar bei ihr im Hause. Und über drei Tage, da ich geboren hatte, gebar sie auch. Und wir waren beieinander, daß kein Fremder war mit uns im Hause, ohne wir beide. Und dieses Weibes Sohn starb in der Nacht; denn sie hatte ihn im Schlaf erdrückt. Und sie stund in der Nacht auf, und nahm meinen Sohn von meiner Seite, da deine Magd schlief, und legte ihn an ihren Arm, und ihren toten Sohn legte sie an meinen Arm. Und da ich des Morgens aufstund, meinen Sohn zu säugen, siehe, da war er tot. Aber am Morgen, da sah ich ihn genau an, und siehe, es war nicht mein Sohn, den ich geboren hatte. 
Das andere Weib sprach: Nicht also, mein Sohn lebt, und dein Sohn ist tot. Jene aber sprach: Nicht also; dein Sohn ist tot, und mein Sohn lebt. Und redeten also vor dem Könige. Und der König sprach: Diese spricht: mein Sohn lebt, und dein Sohn ist tot; jene spricht: Nicht also, dein Sohn ist tot, und mein Sohn lebt. Und der König sprach: holet mir ein Schwert her! Und da das Schwert vor den König gebracht ward, sprach der König: teilet das lebendige Kind in zwei Teile, und gebt dieser die Hälfte, und jener die Hälfte. Da sprach das Weib, des Sohn lebete, zum Könige: ach, mein Herr, gebt ihr das Kind lebendig, und tötet es nicht! Jene aber sprach: es sei weder mein noch dein, lasst es teilen. Da antwortete der König und sprach: Gebt dieser das lebendige Kind, und tötet´s nicht; die ist seine wahre Mutter.
Und das Urteil erscholl vor dem ganzen Israel, das der König gefället hatte, und fürchtete sich vor dem Könige; denn sie sahen, daß die Weisheit Gottes in ihm war, Gericht zu halten. Also war Salomo König über ganz Israel, ein Herr über alle Königreiche, von dem Strom an bis zu der Philister Lande und bis an die Grenze Ägyptens, die ihm Geschenke zubrachten, und dieneten ihm sein Leben lang. Denn er herrschete im ganzen Lande diesseits des Stromes, von Tiphsah bis gen Gaza, über alle Könige diesseits des Stromes, und hatte Frieden von allen seinen Unterthanen umher. Daß Juda und Israel sicher wohneten, ein jeglicher unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, von Dan bis gen Beer-Seba, so lang Salomo lebte.
Und er redete drei tausend Sprüche, und seine Lieder waren tausend und fünf. Und er redete von Bäumen, von der Zeder an auf dem Libanon bis an den Ysop, der aus der Wand wächst. Auch redete er von Vieh, von Vögeln, von Gewürm und von Fischen. Und es kamen aus allen Völkern, zu hören die Weisheit Salomos, von allen Königen auf Erden, die von seiner Weisheit gehöret hatten.
So kam auch die Geschichte nach Marib, eine Stadt in Südarabien. Dort hörte sie Makeda, die Frau eines wohl-habenden Gewürzhändlers, vorgetragen von einem ihrer Diener auf der Tanbura. Der Mann aber von Makeda befand sich auf einer Reise. Also sprach Makeda zu ihrem Gefolge: lasset uns aufbrechen und reiten nach Jerusalem, jener Stadt, die von dem König David erobert worden ist, und dessen Sohn Salomo dort nun regiert. Und so beluden sie ihre Reittiere mit Gewürzen, Weihrauch, Myrrhe und Taschen voll mit Edelsteinen.
Des Abends lagerte die Karawane, und wenn der Abendstern am Himmel stand, riefen sie ihren Gott Athar an, von dem sie Schutz auf ihrer Reise erbaten. Und zu ihrem Mondgott Almaqah beteten sie, daß er sie zu den Wassern führe, die zum trinken sie benötigten, mehr noch als ihre Lasten-tiere, die ja Wasser trugen in ihren Körpern.
Zwei mal sahen sie den Mond voll werden, ehe sie vor den Stadtmauern Jerusalems standen. Und als Makeda zu den Wächtern ihren Namen sagte, und woher sie kam, wurde sie vor den König geführt.
Und Salomo sprach zu ihr: Ich wußte, daß du wirst kommen, denn ein Wiedehopf hat´s mir gesagt. Wie mein Vater David verstehe auch ich die Sprache der Tiere. Durch sie spricht unser Gott zu mir, genau so wie Wind, Wolken, Blitz und Donner es tun.

Und Makeda verstand die Sprache Salomos auf wundersame Weise, also auch Salomo die der Frau, ohne daß ihre Rede hätte verdolmetscht werden hätte müssen. So ließ Makeda von ihren Gefolgsleuten die Edelsteine und die Gewürze, die Myrrhe und den Weihrauch bringen. Davon zeigte sich Salomo sehr angetan. Er führte Makeda zu dem Tempelbau, den er zu Ehren des Gottes von Israel hat errichten lassen. Das Haus war von außen aus Stein. Die Steine waren so zugerichtet worden, daß zum bauen weder Hammer noch Beil, noch irgendein anderes eisernes Werkzeug benötigt wurden. Die Wände innen aber waren gebaut mit den Brettern aus Zedern, und auch das Dach war gemacht aus dem gleichen Holz. In der Mitte des Chores stand das Heiligtum, die Lade des Zeugnisses. Sie maß zweieinhalb Ellen in der Länge, war anderthalb Ellen breit und genau so hoch. Sie war gemacht aus Akazienholz, und überzogen mit feinem Gold. Auf der Deckplatte saßen zwei Wesen aus getriebenem Gold, halb Mensch, halb Löwe, und ihre ausgebreiteten Flügel bedeckten die Lade. Ihr Anblick erschreckte die junge Frau, doch Salomo sprach: fürchte dich nicht. Es sind Kerubim, Geistwesen. Sie beschützen das Allerheiligste vor den Ungläubigen. Und Salomo trat heran an die Lade und öffnete sie. Makeda sah zwei steinerne Tafeln, welche beschrieben waren mit Zeichen, die sie nicht lesen konnte. Und Salomo sprach: dies sind die Worte, die Mose auf dem Feuerberg empfing, als Gott ihm erschien mit Blitz und Donner, und durch eine Wolke zu ihm geredet hat. Und Salomo verdolmetschte Makeda die Zeichen: Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland aus dem Diensthause geführt habe. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder des, das oben im Himmel noch des, das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht. Also sprach Makeda: Aber was ist mit den Gottheiten meines Stammes? Auch sie sprechen zu uns. Mit dem Licht der Sonne, des Mondes und des Abendsterns weisen sie uns den Weg, und beschützen uns. Und der weise König Salomo antwortete der Frau: es steht nicht geschrieben, daß es mir verboten ist, andere Gottheiten zu dulden. So lud Salomo seinen Gast mit ihm zu speisen. Die Gefolgschaft Makedas lagerte unterdessen vor den Toren der Stadt. Auch für sie sorgte der König, und ließ ihnen Fleisch von Rindern und Schafen bringen, dazu Speisen von Mehl, Feigen und Rosinen, und sie dankten es ihm. König Salomo und die Frau aus dem Reich Arabien saßen beieinander und aßen. Und sie tranken Wein aus einer Schale von Smaragd, und als sie leergetrunken, erblickte Makeba am Boden einen fünfzackigen Stern, dessen Spitzen miteinander durch Linien verbunden waren. Makeda fragte, von wem dieses Zeichen ist, und Salomo antwortete: Es ist das Siegel Gottes. Da sprach Makeda: Es sagt, daß dieser Gott über alles und alle herrscht. Also gebietet er auch über meine Gottheiten. Und Salomo war angetan von der Klugheit und dem Anmut Makedas, und wollte sie zum Weibe nehmen, um einen Sohn mit ihr zu zeugen, der einst sein Nachfolger werden würde. Sein jetziger Sohn, Rehabeam, sei des Regierens unfähig. Er machte Feldteufel und Kälber, und betete sie an. Aber Makeda wollte nicht sein Kebsweib sein. Auch fürchtete sie, daß die Tochter des Pharao, welche seine Hauptftrau war, sie vergiften wolle. Da ließ Salomo die Leier erklingen, zu singen Makeda seine Lieder: Wie schön ist deine Liebe, meine Schwester, liebe Braut! Deine Liebe ist lieblicher denn Wein, und der Geruch deiner Salben übertrifft alle Würze. Deine Lippen, meine Braut, sind wie triefender Honigseim. Honig und Milch ist unter deiner Zunge, und deiner Kleider Geruch ist wie der Geruch Libanons. Meine Schwester, liebe Braut, du bist ein verschloßner Garten, eine verschloßne Quelle, ein versiegelter Born. Deine Gewächse sind wie ein Lustgarten von Granatäpfeln mit edlen Früchten, Cypher-blumen mit Narden. Betört von dem Gesang Salomos, gleichwie be-rauscht von Wein und Myrrhe, gab Makeda sich dem Manne hin und empfing. Zum Abschied gab Salomo Makeda einen Ring, der beweisen soll, daß er der Vater von ihrem Kinde ist. Makeda dankte dem König, und kehrte zurück nach Marib.

Und der scheidende amerikanische Präsident warnt in seiner letzten Rede vor dem Aufkommen einer bedrohlichen Oligarchie und dem wachsenden Einfluss einer herrschenden Elite, die die Ernennung seines Nachfolgers mit sich bringen wird. „The golden Age of America begins right now“ verspricht der 47. Präsident von den Vereinigten amerikani-schen Staaten im Capitol seinem Publikum, das ihm begeistert applau-diert. „Papa, warum freut der Mann sich so?“ „Er freut sich, weil er bald eine Rakete zum Mars schicken darf.“ „Und wohin zeigt er jetzt? Zum Mars?“ „Nein, das ist ein Gruß. Es bedeutet Ave Cäsar.“ „Was heißt das, Affe Zesar?“ „Es heißt soviel wie ‚ich grüße Dich, mein König‘.“ „Ist der Präsident auch ein König?“ „So etwas ähnliches.“ „Wer ist die Frau da neben dem König?“ „Das ist seine Frau.“ „Sie sieht traurig aus“… Something´s got a hold on me, and I don`t know what. Something´s got a hold on me, something´s got a hold on me, and I don´t know what. It´s the Beginning of a new Age. It´s the Beginning of a new Age. It´s a new Age…

„Die Zeit der neuen Weltordnung ist angebrochen. Jenen, welche die Gebote Gottes ehren, wird der Schutz menschlicher Gesetze entzogen durch jene, die dem Dämon Mammon dienen…“ Es ist Marktbetrieb in der Kleinen Stadt. Auch wenn der Winter nasskaltes Wetter mit Temperaturen um den Gefrierpunkt geschickt hat, herrscht an diesem Samstag Vormittag geschäftiges Treiben in der Fußgängerzone. Die Händlerinnen und Händler bieten an Ständen und Wagen ihre Waren feil: Fleisch und Wurst, Fisch, Käse, Obst und Gemüse – Geld wird gewechselt, das Erstandene in Körben und Taschen ver-staut. „…Habsucht und Neid herrschen. Das Verlangen nach mehr und immer mehr lässt sie vergessen, mit den Bedürftigen zu teilen. Dies macht es Luzifer leicht, sie zu verführen, den Bund mit dem Gott Israels zu brechen, den Moses einst geschlossen hatte, als er die Gesetzes-tafeln empfing…“ Eine Gruppe Jugendlicher ist stehen geblieben, um mit den Kameras ihrer Mobiltelefone Fotos und kurze Filme zu machen. Einer von ihnen ruft „was hat er gesagt? Gesegnet seien die Schi-fahrer?“, worauf die Gruppe in Gelächter ausbricht. Dies veranlasst den Mann, der Stellung bezogen hat auf den Stufen vor einem leerstehenden Gebäude, in dem sich ein Gasthaus und davor die Leihbibliothek befunden haben, auf die drei jungen Menschen zu zeigen. „Und der vierte Engel goss aus seine Schale in die Sonne, und ward ihm gegeben, den Menschen heiß zu machen mit Feuer. Und den Menschen ward heiß vor großer Hitze, und lästerten den Namen Gottes, der Macht hat über diese Plagen, und taten nicht Buße, ihm die Ehre zu geben…“ In diesem Moment beginnt das neben dem Gebäude installierte Glockenspiel zu klingen, und es ist die Melodie des von Wolfgang Amadeus Mozart vertonten Gedichts ‚Der Alte Landmann an seinen Sohn‘ zu hören, geschrieben von Ludwig Christoph Heinrich Hölty, der mit nur siebenundzwanzig Jahren in Hannover an Schwindsucht starb: ‚Üb immer treu und Redlichkeit, bis an Dein kühles Grab, und weiche keinen Finger breit, von Gottes Wegen ab. Dann wirst Du, wie auf grünen Au’n, durchs Pilgerleben gehn, dann kannst Du, sonder Furcht und Graun, dem Tod ins Auge sehn…“

Und Makeda mit ihrem Gefolge kehrte zurück nach Marib, wo sie bereits von ihrem Mann mit Namen Zamir erwartet wurde. Und also Zamir sah, daß Makeda schwanger ward, verstieß er sie. Makeda weinte, doch einer ihrer Diener sprach zu ihr, auf daß sie mitkomme in sein Heimatdorf. Sie befolgte den Rat, und so begaben sie sich zu dem Tor der Tränen, welches eine Meeresstraße ist, und durchquerten es mit Flößen. Von dem anderen Ende an waren es noch zwei Tage bis zu dem Dorf ihres Dieners. Sie wurden willkommen geheißen, und ihre Reittiere bestaunt. Makeda erzählte ihre Geschichte und zeigte den Ring. Als sie den fünf-zackigen Stern in den Sand zeichnete, den sie gesehen hatte beim König Salomo, beugten alle ihr Haupt vor ihr nieder, und nannten sie fortan ‚Die Königin, die da gekommen ist vom Stamme der Saba.‘ Und Makeda gebar einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Ibn Hakim, was verdol-metscht heißt ‚Sohn des weisen Mannes‘. Ibn Hakim wuchs heran, lernte jagen, reiten, und lauschte den Geschichten der Alten abends beim Feuer. Als er zum Manne gereift war, sprach er zu Makeda, daß es sein Wunsch sei, seinen Vater, den weisen König Salomo, aufzusuchen. Also gab Makeda ihm den Ring, und Ibn Hakim machte sich auf den Weg. Zwei Monde dauerte seine Reise, dann stand er vor den Toren der Stadt Jerusalem, und bat um Einlaß. Und also trat er vor den Thron, und als er Salomo den Ring zeigte, den dieser einst Makeda gab, rief Salomo aus „Menelik“, was verdolmetscht heißt „wie kommst Du hierher?“ Und Ibn Hakim, der von nun an Menelik hieß, blieb am Hofe Salomos, lernte von den Priestern die Geschichten über die Entstehung der Welt und der Gestirne, und von der Flucht der Isra-eliten aus dem Ägypterreich, und wie Moses die Gesetzestafeln emp-fing, die nun lagern im Tempel, bewacht von Schutzgeistern. Als Salomo sein sechzigstes Lebensjahr durchschritten hatte, verließ ihn die Kraft des Lebens. Er ließ Menelik zu sich rufen und trug ihm auf, die Lade mit den Gesetzestafeln in Sicherheit zu bringen. Denn seine Furcht war groß darüber, daß sein Sohn Rehabeam nicht willens war, den Plan Gottes eines geeinigten Volkes Israel weiterzuführen. Er stellte die Tempelpriester und dessen erstgeborene Söhne an Meneliks Seite, und entschlief. Rehabeam ließ Menelik und die Priester gewähren, forderte als Löse die aus Gold getriebenen Kerubim, um sie einzuschmelzen und Götzenbilder aus ihnen zu machen. Also nahmen die Priester die Kerubim, denn sie waren gesegnet, das Allerheiligste zu berühren, und legten sie dem zukünftigen König von Israel zu Füßen. Und Rehabeam ließ sie ziehen, mit der Lade des Bundes.

Ich gehe durch die Straßen einer Stadt. Auf einmal schaffe ich es, loszufliegen, bleibe dabei aber dicht über dem Gehweg oder der Straße. ‚Diesmal bin ich nicht in einem Traum‘, vernehme ich meine Gedanken, ‚dies ist die Realität‘. Sobald ich Menschen sehe, höre ich auf zu fliegen und begebe mich wieder in den Modus eines Fußgängers. Aber sobald niemand in der Nähe ist, fliege ich wieder los, werde dabei immer schneller, bleibe aber stets in Bodennähe, traue mich nicht, empor-zusteigen. Ich sehe Bewohner einer Behinderteneinrichtung, in der ich früher gearbeitet habe. Sie können sehen, dass ich mich fliegend fort-bewege. Sie erkennen mich und grüßen; einer springt aus einem Auto und läuft eine kurze Strecke neben mir mit, bis ich ihn ermahne, zurück-zukehren. Anhand von Gebäuden und eines zwischen den Häusern auf-tauchenden Waldes, der zu einem in der Nähe befindlichen Schlosspark gehört, orientiere ich mich, um den richtigen Weg nach hause zu finden, bin aber immer noch in der Stadt, die ich als meiner Stadt benachbarte Kreisstadt erkenne. Wieder sause ich dahin, werde so schnell, dass ich befürchte, nicht auf den Fußweg zurückkehren zu können, und als ich es dann doch schaffe, erwache ich, und wundere mich darüber, mir in dem Traum suggeriert zu haben, dass ich mich in keinem Traum sondern in der Wirklichkeit befinde. Es ist nun bereits eine längere Zeit her, dass ich es geschafft habe, bewusst zu träumen. Während eines dieser Träume bin ich auch geflogen, dort auch höher, und es ist mir dabei sogar gelungen, einen Salto zu schlagen. Ich stelle es mir so vor, dass es drei Traumebenen gibt: die erste Ebene ist die der unbewussten Träume. An sie kann sich allenfalls für eine kurze Zeit erinnert werden. In der zweiten Traumebene ist der Träumende sich bewusst, dass er sich in einem Traum befindet. Diese Träume bleiben aufgrund ihrer Intensität länger im Gedächtnis gespeichert, verlöschen aber auch irgendwann. Und in der dritten Ebene ist es Menschen möglich, zu träumen, ohne dabei in Schlaf zu fallen. Sie schaffen es, in ihren Träumen an alle vorstellbaren Orte zu reisen, und auch in die Vergangenheit. Ebenso sind Menschen mit ausreichend Übung in der Lage, gemeinsam zu träumen. Ich bin Menschen, die dies schaffen können, noch nicht begegnet. Aber ich glaube daran, dass es solche Menschen gibt, oder einmal geben wird. Ebenso glaube ich daran, dass Träumen in einer anderen Realität stattfindet. Aber in Bezug zu welcher Realität mache ich diese Aussage? Die der westlichen Welt? Jene Realität, die auf Übereinkünften basiert, die abgeschlossen worden sind, um ein als ‚Zivilisation‘ bezeichnetes System aufrecht zu erhalten. Diese Überein-künfte richten sich nach Mehrheiten, sowohl sozialen, politischen als auch denen der Wissenschaft. Gerne entstehen in solch einem Milieu klebrige Verbundenheiten, auftretend als Verbände, Parteien, sonstige Vereinigungen, und letztlich als Staaten. Als subjektive Beweisführung für die Realität gelten Empfindungen wie Hunger, Kälte oder Schmerz. Oder der Satz ‚ich denke, daher bin ich.‘ Für mich stellt der Glauben einen wichtigen Bestandteil der Realität dar. Glauben daran, dass es nach dem Tod noch etwas gibt, außer dem un-vorstellbaren Nichts. Unterschiedliche Religionen geben diesbezüglich Gedankenkonstrukte vor: Himmel oder Hölle, je nach Betragen zu Lebzeiten also entweder Belohnung oder Bestrafung. Dann die Wiedergeburt, das Samsara, funktionierend nach einem ähn-lichen Prinzip. All dies geschieht. So steht es geschrieben. In den Schriften, die verfasst worden sind, von Menschen, die sagen, sie stehen in Verbindung mit Gottheiten, die zu ihnen gesprochen haben. In allen Religionen fanden und finden sich diese Mittler zwischen Gottheit und Mensch. Lediglich das Judentum sieht seit der Zerstörung des Tempels von Jerusalem durch römische Legionen im Jahre 70 (nach der Christ-lichen Zeitrechnung) keine solche Mittlertätigkeiten mehr vor. Jeder Jude ist Gott direkt verantwortlich. Das Volk Israel, so ist bei Wikipedia zu lesen, ein Königreich von Priestern, hat die Aufgabe, den Bund mit Gott einzuhalten. Davon hängt das Wohl jedes Juden bzw. Israeliten, des Volkes Israel, ja sogar das der Menschheit und der Erde ab…

Am Abend des 29. Januar kollidiert ein US-Militärhubschrauber mit einem Passagierflugzeug der American Airlines. Piloten und Passagiere stürzen mit den Trümmerteilen in den neben dem Landeflughafen befindlichen Fluß. „Wo warst Du, Gott?“, werden die Eltern der Mädchen fragen, die in dem Flugzeug saßen, oder „warum lässt Gott dies zu?“ Sie hatten noch ihr ganzes Leben vor sich, und träumten von einer Karriere als Eisprinzessinnen. Der Amerikanische Präsident benennt stante pede die aus seiner Sicht Schuldigen für das Unglück: Die Diversitätspolitik der Vorgängerregierung. Wegen ihr hätten Menschen mit psychischen und geistigen Störungen den Hubschrauber auf eine falsche Flugbahn gelenkt. Auch die Schuldigen für das durch einen Messerangriff getötete Mädchen in Aschaffenburg sind schnell gefunden. Die, die es schon immer gewesen sind. Die Fremden, die Andersgläubigen. Die in dieses Land kommen und Drogen verkaufen und Gewalt säen. Immer zahl-reicher werden die Raus hier-Forderungen, in den Netzwerken, auf den Straßen, und auch in den Parlamenten sind sie zu finden: Die Hetzer, die Chauvinisten, Jene, die immer andere brauchen, auf die sie zeigen können und sagen ihr seid nichts Wert! Geht zurück in euer Land. Wir wollen euch hier nicht. Ihr macht unser Land kaputt. Unser schönes, stolzes, reiches Land… Wo warst Du, Gott? Als Millionen Menschen in den Vernichtungslagern starben. Getötet von Unholden, die sich selbst als Herrenrasse bezeichneten, und Jene, die in ihren Augen nichts Wert waren, zum Tode verurteilten: Menschen anderer Nationen, Andersgläubige, geistig Behinderte. Warum hat Gott dies zugelassen? Dass sie in Arbeitslagern verhungerten, auf Todes-märschen umkamen, in Gaskammern eines grausamen Todes starben. Und dass aus ihren Knochen Seife und aus ihrer Haut Lampenschirme gefertigt wurden… Gern zitiert der Herr Pfarrer aus dem Buche Hiob: ‚Es begab sich aber auf einen Tag, da die Kinder Gottes kamen, und vor den Herrn traten, kam der Satan auch unter ihnen. Der Herr aber sprach zu Satan: Hast du nicht Acht gehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es ist seines Gleichen nicht im Lande, schlecht und recht, gottesfürchtig, und meidet das Böse. Der Satan antwortete dem Herrn und sprach: Meinst du, daß Hiob umsonst Gott fürchtet? Hast du doch ihn, sein Haus und alles, was er hat, ringsumher verwahret? Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Gut hat sich ausgebreitet im Lande. Aber recke deine Hand aus, und taste an alles, was er hat: was gilt`s, er wird dir ins Angesicht absagen? Der Herr sprach zum Satan: Siehe, alles, was er hat, sei in deiner Hand; ohne allein an ihn lege deine Hand nicht. Da ging der Satan aus von dem Herrn. Und siehe, da kam ein großer Wind von der Wüste her, und stieß auf die vier Ecken des Hauses, und warf´s auf die Knaben, daß sie starben; und ich bin allein entronnen, daß ich dir`s ansagte. Da stund Hiob auf, und zerriss sein Kleid, und raufte sein Haupt, und fiel auf die Erde, und betete an. Und sprach: Ich bin nacket von meiner Mutter Leibe gekommen, nacket werde ich wieder dahinfahren. Der Herr hat´s gegeben, der Herr hat´s genommen; der Name des Herrn sei gelobt!‘

„Guten Abend! Ich begrüße euch recht herzlich zu einem weiteren Live-stream beim Nachtschwimmerkanal hier auf Youtube. Mein Name ist Tobias Erler, der auch für den Inhalt der Sendung verantwortlich ist. Heute Abend habe ich zwei Gäste zugeschaltet, die den Satanisten zugehörig sind. Habe ich das so richtig gesagt?“ „Wir bezeichnen uns selbst als die Verehrer des Gottes Satan.“ „Wie groß ist eure Gruppe, und wie seid ihr darauf gekommen, Satan als Gott zu verehren?“ „Durch meine Schwester. Sie hatte im letzten Jahr jemanden kennen gelernt, und wir wurden eingeladen, an einem Treffen teilzunehmen. Die Ge-meinschaft besteht aus zwanzig Personen, und sie gibt es seit… Cora, wie lange?“ „Seit gut fünf Jahren.“ „Und ihr feiert dort schwarze Messen, oder wie kann man sich das vorstellen?“ (Lachen) „Also, wir tanzen da nicht nackt herum, und trinken auch kein Blut, oder so. Wir bringen Opfergaben bei, getrockneter Salbei oder Beifuß, was dann verbrannt wird. Und dazu sprechen wir Gebete.“ „Was für eine Rolle spielt Satan dabei?“ „Cora, willst Du?“ „Ja, gut. Für uns stellt Satan einen vom Himmel verbannten Engel dar, der sich einst geweigert hat, sich vor den ersten Menschen, Adam und Eva, zu verneigen. Er ist der Ankläger von den in Sünde verfallenen Menschen. Tatsächlich können durch ihn sündige Menschen eine Reinigung erfahren.“ „In der Bibel wird Satan ja dargestellt als der Versucher…“ „Er ist eher der Bringer von Erkenntnis. Wie die Schlange im Garten Eden. In der Bibel symbolisiert das Essen der verbotenen Frucht den Sündenfall. Gott warnte Adam und Eva, dass sie davon sterben würden. Doch die Schlange wider-sprach und sagte, dass ihnen dadurch die Augen geöffnet würden, und sie zwischen gut und böse unterscheiden könnten. Doch genau dies wollte Gott nicht. Er wollte sie in Unkenntnis, das heißt, letztlich in Ab-hängigkeit halten.“ „Dann ist Satan also kein Dämon?“ „Doch. Dämon ist ja die Bezeichnung für eine Wesenheit mit übernatürlichen Kräften. Es gibt Dämonen mit negativen als auch mit positiven Kräften.“ „Im Chat wird gefragt, ob es Bezüge gibt zu der ‚Church of Satan‘.“ „Nein, da be-steht keine Verbindung, auch nicht zu dem Baphomet-Kult, auch wenn viele Satanisten sich auf ihn beziehen, beziehungsweise die Symbolik übernommen haben. Wir sehen in ihnen Sekten, die Menschen mit ihrer Magie von sich abhängig machen wollen.“ „Wir machen hier eine kleine Pause und spielen Musik. Was habt ihr euch für diese Sendung ausgesucht?“ „Also ich würde gerne einen Ausschnitt aus dem Köln-Konzert von Keith Jarrett spielen.“ „Ja, interessant. Ich hätte da jetzt mehr auf irgendein Death Metal-Zeug getippt.“ (Lacht) „Das ist mehr die Sache von Nick. Von ihm kommt nachher auch noch was…“ (Musik wird eingespielt) „Und ihr seid immer noch beim Nachtschwimmerkanal auf Youtube. Zu Gast habe ich heute Cora und Nick. Beide sind Mitglieder bei den Verehrern des Gottes Satan.“ „Ja, Mitglieder hört sich so nach Verein an. Angehörige einer Gemeinschaft trifft es eher.“ „Aka. Ist bei euch Satan gleichbedeutend mit Luzifer?“ „Ja. Luzifer ist der Lichtträger. Es ist ein anderer Name für die Venus, die in älteren Kulturen als eine Gottheit verehrt wurde.“ „Im Chat wird gerade vom Diskordianer angemerkt, dass die Aussage mit den positiven und negativen Kräften von Dämonen ihn an den – Achtung, Zungenbrecher – zoroastrischen Glauben erinnert, in dem es einen guten und einen bösen Geist gibt, die Zwillinge sind, und um die Herrschaft der Welt kämpfen. Die Menschen stehen unter ihrem Einfluss, können sich aber durch den freien Willen, der ihnen gegeben ist, zwischen ihnen ent-scheiden.“ „Das ist interessant. Weiß der Diskordianer, woher dieser Glauben stammt?“ „Ich denke, dass der Diskordianer, übrigens einer unserer langjährigsten Streamer, uns darauf gleich eine Antwort geben wird. Bis dahin möchte ich von euch wissen, ob die Zahl 666 in eurer Gemeinschaft eine Bedeutung hat.“ „Nein, keine. Sie kommt ja ursprüng-lich aus der Offenbarung des Johannes. …Wer Verstand hat, der über-lege die Zahl des Tieres, denn es ist eines Menschen Zahl, und seine Zahl ist sechshundert und sechs und sechzig…“ „Ich meine, mich an eine Nennung dieser Zahl im Alten Testament zu erinnern, im Ersten Buch der Könige. Da wird das Gewicht des Goldes von König Salomon als sechs-hundert und sechs und sechzig Zentner angegeben.“ „Wow, ich staune über eure Bibelkenntnisse! Seid ihr beide getauft worden?“ „Nein. Unsere Eltern wollten, dass wir und selber für einen Glauben entschei-den sollen.“ „So weit ich mich erinnere, ist diese Entscheidung von unserer Mutter ausgegangen, oder?“ „Ja, da hast Du wohl recht.“ „Wie ist das Verhältnis zu euren Eltern jetzt?“ „Unseren Papa sehen wir ab und zu, zu Geburtstagen oder an Weihnachten. (Lacht) Mama hat uns ver-lassen, als wir… wie alt waren wir damals gewesen, Nick?“ „Ich glaube, ich war acht damals, und du sieben.“ „Oh, das war bestimmt nicht einfach für euch.“ „Mama hat uns sehr geliebt. Wir haben viel miteinander gelacht. Und vor dem Zubettgehen hat sie uns häufig Geschichten erzählt.“ „Wir glauben, dass sie außergewöhnliche Fähigkeiten gehabt hat – und sie immer noch hat. Wo Mama jetzt ist, wissen wir nicht, auch nicht, was sie macht.“ „Der Diskordianer hat uns mittlerweile eine Antwort geschrieben hinsichtlich des zoroas-trischen Glaubens. Über die Herkunft und das Alter ist wenig bekannt, beziehungsweise herrscht keine einheitliche Meinung. Es wird ange-nommen, dass sein Ursprung in der Region Mesopotamiens liegt, und eine der ältesten Religionen ist. Viele Inhalte seines Glaubens – Dualis-mus von gut und böse, ein Leben nach dem Tod – haben Einfluss auf andere monotheistische Religionen gehabt, so auf das Judentum, das Christentum, und den Islam…“ „Ja, das ist äußerst interessant.“ „Ich denke, das lassen wir erst einmal sacken, und werden hören, was Nick uns für Musik mitgebracht hat.“ „Wie schon von meiner Schwester angekündigt, geht es jetzt etwas heftiger zur Sache. Ich habe mir ausge-sucht von Diamanda Galas ‚Double Barrel Prayer‘ von ihrem Album ‚you must be certain of the Devil‘.“ (Musik spielt) „Heute Abend im Livestream habe ich die Geschwister Cora und Nick zu Gast. Beide sind… gehören den Verehrern des Gottes Satan an. Während die Musik lief, habe ich den beiden schon meine nächste Frage ange-deutet. Es geht um das Pentagramm, oder auch den Drudenfuß…“ „Genau. Wir verwenden das Pentagramm bei unseren Sitzungen, das heißt, den auf zwei Spitzen stehenden fünfzackigen Stern.“ „Und worin besteht der Unterschied zwischen einem Pentagramm und dem Drudenfuß?“ „Hinsichtlich der Darstellung ist es einfach: Das Penta-gramm steht, wie gesagt, auf zwei Spitzen, während der Drudenfuß, gedreht, auf einer Spitze stehend abgebildet wird.“ „Und von der Bedeutung her?“ „Da wird es schon schwieriger. Nick, kannst Du?…“ „Zumindest kann ich`s versuchen. Also, im Mittelalter galt der Drudenfuß als ein Abwehrzeichen gegen das Böse, speziell gegen die Druden. So wurden nächtliche Dämonen genannt, die Alpträume brachten, indem sie sich auf die Brust der Schlafenden hockten. Erst viel später wurde dieses Zeichen mit dem Bösen selbst in Verbindung gebracht. So sollen die zwei nach oben zeigenden Spitzen die Hörner eines Ziegenbocks zeigen, ein Tier, welches den Teufel versinnbildlicht. Erste Zeichnungen von diesem Baphomet genannten Dämon fertigte Mitte des 19. Jahr-hunderts ein in Paris lebender Okkultist an. Der Name fällt mir jetzt nicht ein…“ „Und das Pentagramm?“ „Das Pentagramm hat seinen Ursprung in Mesopotamien, wo es beispielsweise auf Keramiken dargestellt worden ist, die bei Ausgrabungen gefunden wurden. Diese Keramiken sind um die sechstausend Jahre alt.“ „Es soll das Symbol für eine damals dort verehrte Gottheit gewesen sein, die die Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft und den Geist beherrschte…“ „Rocket Raccoon schreibt, die Pythagoreer nutzten das Pentagramm als Erkennungszeichen unter-einander.“ „Pythagoreer? Waren das die Anhänger von dem griechisch-en Mathematiker Pythagoras?“ „Ja, ich denke, ja. Aber ich gebe Deine Frage an Rocket Raccoon weiter. In der Zwischenzeit hoffe ich von euch zu erfahren, wie dieses Symbol in unseren, sprich den europäischen, Kulturkreis gelangt ist.“ „Oh, das weiß ich jetzt nicht. Cora, weißt Du darüber Bescheid?“ „Nein, dazu kann ich leider auch nichts sagen.“ „Also, Rocket Raccoon hat geschrieben, die Pythagoreer trugen ihren Namen nach ihrem Lehrer, Pythagoras, und waren eine Art Geheimbund, der sein Wissen nur an Eingeweihte weitergab…“ „Da haben wir ja wieder was dazugelernt!“ „Ja. Gut, dass wir uns entschieden haben, hier teilzu-nehmen.“ „Mit diesen wohlwollenden Worten meiner Gäste Nick und Cora schließe ich die Sendung, bedanke mich bei allen für´s Dabei sein, und bin gespannt auf euren letzten Musikwunsch.“ „Ja, den haben Nick und ich uns gemeinsam ausgesucht. Es ist ein Lied von Johnny Cash: ‚last Night I had the strangest Dream‘.“ „Damit gehören die letzten Worte dieser Sendung Mister Johnny Cash.“

„Last Night I had the strangest Dream

I ever dreamed before

I dreamed the World had all agreed

to put an End to War

I dreamed I saw a mighty Room

the Room was filled with Men

and the Paper they were signing said

they´d never fight again

And when the Papers all were signed

and a million Copies made

they all joined Hands and bowed their Heads

and grateful Prayers were prayed

And the People in the Streets below

were dancing round and round

and Guns and Swords and Uniforms

were scattered on the Ground

Last Night I had the strangest Dream

I ever dreamed before

I dreamed the World had all agreed

to put an End to War“