Die Begegnung

Eines Abends saß ich am Ufer des Flusses auf den Steinen unter der Brücke, trank Bier und schaute zu, wie die Sonne verschwand und die Lichter angingen.
Ich hatte den Mann nicht kommen hören. Er stand auf einmal neben mir und bat mich um Feuer. Es war ein warmer Spätsommerabend, trotzdem trug der Mann einen Fischgrätmantel, und darunter noch einen Seemannspullover. Die wettergegerbte Haut und die Narbe über seinem rechten Auge ließen ihn alt aussehen. Bestimmt war er noch unter fünfzig.
Ich kramte ein Gasfeuerzeug aus einer der Taschen meiner Lederjacke und wollte es ihm übergeben, doch er hatte sich bereits zu mir heruntergebeugt, mit der Zigarette zwischen den Lippen, eine Hand schützend vor den Wind haltend.
Es wehte eine laue Brise an jenem Abend.
Ich hielt die Flamme an das Ende der Zigarette; als sie aufglomm nickte der Mann, und so setzte er sich neben mich.
Aus dem Rucksack holte ich eine Flasche Bier und bot sie ihm wortlos an. Er nahm das Bier, ebenfalls schweigend, und knackte den Verschluß mit meinem Feuerzeug.
So saßen wir nebeneinander, tranken, bis der Wind frischer wurde. Schließlich hielt ich es an der Zeit, das Schweigen zu beenden. „Hier sitze ich öfter. Es ist ein guter Ort.“ Der Mann nickte bestätigend und erwiderte „Ich wohne hier.“
Ich schaute ihn fragend von der Seite an, und er fuhr fort: „Seit vier Jahren ist die Brücke mein zuhause.“ Er musterte mich mit einem abschätzenden Blick, schien eine Entscheidung zu treffen, als er sich erhob. „Komm mit“, sagte er, im selben Augenblick losgehend, „ich zeige dir meine Wohnung.“
Schnell war ich auf den Füßen, ergriff meinen Rucksack und folgte der Silhouette des Mannes, die mit der Abend-dämmerung zu verschmelzen schien. Es kostete mich einige Mühe, denn er pirschte sicher und behend durch das dichter werdende Gestrüpp.
Nach wohl fünfzig Metern hatten wir eine von hohem Gebüsch und Bäumen umgebene Lichtung erreicht, auf der ein Wohnwagen stand.
Weder von der Straße, die über die Brücke führte, noch von den Spazierwegen aus war er zu sehen, und irgendwelche Wanderer oder spielende Kinder mochten sich hierher so gut wie nie verirren. Es schien ein sicherer Platz zu sein.
Der Mann schloß die Tür auf und begab sich in das Innere des Wohnwagens; kurze Zeit später erhellte ein Licht den Innenraum. Ich folgte ihm.

Mein erster Blick fiel auf das Matratzenlager links vom Eingang. Davor stand eine als Nachttisch dienende Holzkiste, daran gelehnt war eine Armbrust.
„Für unerwünschten Besuch“. Der Mann tippte mit dem Zeigefinger auf seine Narbe. „Damit so etwas nicht nochmal passiert“. Ich nickte und wollte mich auf den Matratzen niederlassen, doch mein Gastgeber wehrte ab und holte aus einer Nische zwei Campingstühle hervor. Ich setzte mich.
„Hast du Hunger?“ Ohne eine Antwort abzuwarten kramte er aus dem Innenraum einer Spüle mehrere Päckchen und einen Topf, den er mit Wasser füllte. Der Hahn wurde durch einen Plastikkanister gespeist. Rechts neben der Spüle stand auf einer kleinen Anrichte ein Gaskocher; eine der beiden Flammen entzündete er und stellte den Wassertopf auf das Feuer.
Jetzt tranken wir sein Bier.
Schließlich konnte ich die Frage nicht mehr zurückhalten: „Wovon lebst du?“
„Ich lebe vom Reichtum der Gesellschaft“, antwortete er, dabei leise lachend.
„Ist das denn so einfach?“ hinterfragte ich ihn, und die Lachfalten in seinem Gesicht verwandelten sich in harte Furchen.
„Fast alles hier im Wohnwagen ist vom Sperrmüll oder vom Schrott. Das Essen aus den Supermärkten reicht, zusammen mit dem, was ich von Äckern und Bäumen sammle, zum sattwerden… meist ist genug Geld da für Gas und Petroleum; in den warmen Monaten ist es eigentlich angenehm zu leben – aber im Winter, wenn die Grade weit unter Null rutschen… naja, immer noch besser dran als die, die im Freien überleben müssen…“
„Und wieder zurück – ich meine, ein geregeltes Leben…“
Sein Blick traf den Meinen; ich sah in seine Augen, und schwieg.
Mittlerweile war das Wasser zum Kochen geraten. Mein Gastgeber stand auf, tat den Inhalt der Päckchen in die brodelnde Flüssigkeit, rührte sorgfältig um und stellte die Flamme des Kochers kleiner.
So verschwand er nach draußen. Ich sah ihn dort herumgehen und Holz zusammensuchen, welches er auf einer alten Feuerstelle zusammenschichtete.
Als es ihm genug war, kam er wieder herein.
Aus der Anrichte holte er zwei mit Ornamenten bemalte Tonschüsseln, füllte sie mit dampfender Suppe und reichte mir eine davon, mit einem Löffel dazu. Ohne zu reden aßen wir. Die Suppe schmeckte gut und sättigte – eine zweite Portion lehnte ich ab.

Mein Gastgeber begab sich erneut ins Freie, um mit Hilfe von Papier und Streichhölzern den Holzstapel zu entzünden. Schon nach wenigen Sekunden brannte ein Feuer, das mit seinen wachsenden Flammen die Dunkelheit teilte. Mit den Campingstühlen setzten wir uns davor; zwei weitere Bierflaschen wurden geöffnet.
„Es war ein Traum, der mich mein bis dahin geführtes Leben beenden ließ“, begann unvermittelt mein Gegenüber zu erzählen, „und ich konnte mir nicht vorstellen, daß ich der einzige Mensch mit diesem Traum war – nein, ich war mir dessen sogar sicher…“
Er stellte die Flasche in das Gras, um mit der freien Hand nach dem Tabakbeutel zu greifen. Ich hatte mich vorgebeugt, um seinen leise gesprochenen Worten zu lauschen. Der Klang seiner Stimme war geheimnisvoll, und ich spürte, daß sich der Schlag meines Herzens beschleunigte…
Überhängenden Tabak vom Ende abreißend steckte er sich die fertiggedrehte Zigarette in den Mund und zündete sie an, inhalierte tief, entließ den Rauch bedächtig.
„So veränderte ich mich – wurde zu einem Suchenden. Auf meiner Suche traf ich auf die unterschiedlichsten Menschen, und unter ihnen waren welche, die sich mir anvertrauten, diesen Traum auch geträumt zu haben. Ich hatte Recht behalten…“
„Was ist das für ein Traum?“ fragte ich.
Seine Hand mit der Zigarette tat eine fahrige Bewegung.
„Würde ich ihn dir erzählen, wäre es nicht mehr dein Traum – du mußt ihn selber wissen.“
Mit diesen Worten beendete der Mann das Gespräch. Auch ich wollte es nicht unnötig fortsetzen und starrte in das allmählich niederbrennende Feuer.
Als ich mein Bier ausgetrunken hatte und die Kühle des Abends unter meine Lederjacke kroch, stand ich auf und verabschiedete mich. Der Mann blieb in seinem Stuhl sitzen, hob nur kurz seinen Arm. Mir schien es als wollte er mir bedeuten `komm wieder!´
Spät in der Nacht erreichte ich meine Wohnung, schaffte es noch, mich auszuziehen, und begab mich zu Bett. Sofort schlief ich ein.
Der Tag war grau, und meine Gedanken wehten wie zerrissene Zeitungsfetzen durch leere Straßen in meinem Kopf. Es war ein Sonntag; ich brauchte nicht zur Arbeit.
Ich war von einer Schwermut und Unruhe gleichermaßen erfaßt, die mich lähmte aber auch fortzutreiben versuchte. Schließlich, gegen Abend fasste ich einen Entschluß, zog meine Lederjacke über, griff meinen Rucksack und ging los. Bei einer Tankstelle kaufte ich noch mehrere Flaschen Bier, gelangte schließlich zum Fluß, überquerte die Brücke und setzte mich auf der anderen Seite auf die Steine, öffnete eine der Flaschen Bier und trank.
Scheinbar aus dem Nichts gekommen stand er auf einmal da, Fischgrätmantel und Seemannspullover, eine Selbstgedrehte in der Hand haltend.
Ich gab ihm Feuer, er setzte sich, ich bot ihm Bier an, wir tranken. Kein Wort wurde gesprochen, bis er auf einmal sich erhob. Ich folgte der in der Dämmerung sich fast auflösende Gestalt, bis wir seine Behausung, einen Wohnwagen, erreicht hatten.
Er bereitete Essen zu, sammelte draußen Holz zusammen, und schließlich saßen wir auf seinen Campingstühlen vor dem entfachten Feuer, tranken weiter Bier. Nachdem wir trinkend eine Weile beieinander gesessen hatten, führte er seine Erzählung fort:
„Die Bilder des Traums mögen jedesmal andere sein, doch ihr Inhalt ist der gleiche. Er beschäftigt die Menschen, lebt in ihnen, wenn auch die Meisten es nicht wissen. Und es… der Traum zeigt dem Träumenden die Wirklichkeit.“
Ich erschrak, als der Erzähler aufstand, um neues Holz nachzulegen. Das Holz auf dem zusammengesunkenen Feuer knackte grün.
„Wer bist du…?“ Meine Stimme klang brüchig nach dem zeitlangen Nichtgebrauch.
Wieder traf mich sein abschätzender Blick. „Vielleicht ein Fehler im System – ein Sandkorn im Laufe des Getriebes – ein Mensch, der die von Menschen gemachten Gesetze nicht anerkennt…“
Das neue, noch feuchte Holz tat sich schwer mit dem Brennen. Die bläulich leckenden Flammen fochten einen harten Kampf.
„…Aber letztlich nur ein Mensch mit einem Traum – ein Mensch, der auf der Suche ist…“
Die Stimme des Erzählers wich einem Rauschen, das sich hinter den Membranen ausbreitete. Meine Augenlider waren schwer geworden, die vom Feuerschein erhellte Umgebung verwischte, und schließlich war nur noch das Feuer da. Es war gewachsen, und über den Flammen hing ein bauchiger Eisenkessel, der von drei zusammenlaufenden Ketten und einem Gestänge gehalten wurde.
Aus der Dunkelheit eilten Menschen auf das Feuer zu, warfen verschiedengroße Bündel auf das Holz und verschwanden ebenso schnell wieder. Fast alle wirkten in ihrer Haltung demütig und gehetzt, in den Gesichtern waren Gram, Haß und Wut eingezeichnet.
Manche wirkten auch nur traurig in der einfachen Kleidung oder den Arbeitskitteln, die sie trugen. Die Flammen fraßen gierig die Bündel, und ich sah, daß es Geldscheine waren.
Als das reichlich genährte Feuer knisternde Funken emporstob, tauchten andere Menschen auf. Diese waren gekleidet in maßgeschneiderte Anzüge, oder sie hatten Uniformen an; viele von ihnen trugen Talare, die mit religiösen Symbolen versehen waren.
Jeder dieser Männer trug einen Leinensack in der Hand oder über der Schulter, schritt damit auf das Feuer zu und entleerte den Inhalt in den Kessel. Silberne Münzen prasselten hinein, bis der Kessel zu seinem Rand gefüllt war.
Alsdann faßten sie sich bei den Händen und begannen, einen halblauten, monotonen Singsang anzustimmen. Im Kessel schmolzen die Münzen zu einer Flüssigkeit zusammen. Schöpfkellen wurden hervorgeholt und in den brodelnden Sud getaucht und herumgereicht. Zu Anfang tranken sie langsam und würdevoll; mit jeder Runde aber wurde der Gang der Kellen schneller, und schließlich gossen sich die Umstehenden in ihre Kehlen den heißen Trunk wie in einen Rausch verfallen.
Manche von ihnen begannen nun lauthals Gespräche mit ihrem Nebenmann zu führen, oder sie brachen in dröhnendes Lachen aus. Andere verließen den Kreis, liefen eine Zeitlang umher, um sich plötzlich niederzuhocken, ihre Gewänder zu heben und unter lustvollem Stöhnen silbrigglänzende Exkremente auszuscheiden.
Einige näherten sich bis auf wenige Schritte den Flammen, ließen ihre Hosen herunter und masturbierten hemmungslos in der Hitze ihr Sperma verschießend.
Damit war die Zeremonie beendet, und ihre Teilnehmer zogen sich wieder in die Dunkelheit zurück.
Das Feuer war heruntergebrannt bis auf seine Glut; die Kälte der Nacht wurde nun deutlich spürbar.
Schattenähnliche Gestalten krochen heran, näherten sich unsicher flackernd den silbrigen Haufen. Sie gingen nieder, einzeln oder in kleinen Gruppen, und fingerten aus den Taschen Teelöffel, mit denen sie die mittlerweile hart gewordenen Ausscheidungen aufnahmen.
Über der Glut oder mit Hilfe von Feuerzeugen erhitzten die Schattengestalten die Masse auf den Löffeln. Spritzen und Nadeln zum Auswechseln begannen herumzugehen.
Wenn sich einer dieser blassen Menschen sein Zeug flüssiggekocht und in die Spritze gezogen hatte, eine freie Stelle in Arm oder Bein gefunden, drückte er sich langsam und mit konzentriertem Gesichtsausdruck den Inhalt der Ampulle in den Körper, um anschließend Spritze und auch Ersatznadel an den Nächsten weiterzugeben.
Nacheinander sank ein jeder auf die festgetretene Erde, mit weit aufgerissenen Augen hinauf zum Nachthimmel starrend, als könne man so das ganze Universum in seine Netzhaut brennen, und später seine Unermeßlichkeit begreifen…
Bewegungsunfähig saß ich in meinem Stuhl, die beklemmende Szenerie beobachtend, hoffend, selber nicht entdeckt zu werden. Doch eine der am Boden liegenden Gestalten drehte im selben Moment ich dies dachte seinen Kopf zu mir, sein Blick drang wie eine Nadel in mich, als er mit ausgestrecktem Arm auf mich deutete, hörte ich die ausgestoßenen Worte, wie das Zischen einer aufgescheuchten Schlange: „DU AUCH !“
Und da wachte ich auf.
Eine Zeitlang lag ich brach, vermochte die verwischten Grenzen zwischen Traum und Realität nicht klar zu ziehen. Schwerfällig erhob ich mich, bemerkte, daß ich in meiner Tageskleidung geschlafen hatte. Die Ziffern des Weckers zeigten 10:23 an, und den Tag, es war Sonntag.
Nur flüchtig wusch ich mich, warf meine Jacke über, und verließ ohne Frühstück die Wohnung. Ich mußte zu ihm, wollte dem Mann von meinem Traum erzählen, daß ich ihn nun auch wusste, und daß er Recht hatte…
Bereits beim Überqueren der Brücke spähte ich auf das dichte Blattwerk des Flußufers, in der Hoffnung, den Wohnwagen dort irgendwo zu erblicken. Er war tatsächlich gut versteckt. Ich eilte den schmalen Pfad entlang, der sich schließlich in hohem Gras verlief, mich immer wieder umschauend, vergewissernd, daß niemand mich sah.
Doch da waren nur die dicht wachsenden Bäume und das hohe, fast undurchdringbare Gebüsch. Nirgends eine Spur, niedergetretenes Gras oder abgebrochene Zweige. Hatte ich mich falsch orientiert? Aber wir waren doch den Pfad entlanggegangen, und dann links… Dicht wachsende Äste versperrten mir die Sicht, und Dornengestrüpp machte ein Weitergehen unmöglich.
An meiner Orientierung zweifelnd machte ich kehrt, suchte nach einem Durchgang zu der Lichtung. Alles kam mir auf einmal fremd vor, nicht so wie den Tag davor. Lag es an dem Tageslicht? Hatte die einsetzende Dämmerung den Ort anders erscheinen lassen? Wie verwunderlich kam es mir auf einmal vor, in der Dunkelheit den Weg wieder zurückgefunden zu haben. Ich konnte mich daran nicht mehr erinnern…
Ich war kurz davor, aufzugeben, umzukehren, alles für ein Hirngespinst zu halten. Da sah ich durch eine Buschreihe etwas Weißes leuchten, kaum erkennbar. Ich kämpfte mich durch das Gestrüpp, die auf meiner Haut kratzenden Dornen kaum wahrnehmend.
Und da war sie, die Lichtung, kleiner zwar, als sie mir gestern schien, und an ihrem Rand stand der Wohnwagen. Der Mann musste da sein, die Tür stand offen. Im selben Moment ich dies registrierte traf es mich wie ein Schlag: Links neben dem Eingang prangte an der Wand ein gesprühtes Hakenkreuz.
Ich erstarrte in der Bewegung. Was war geschehen? War der Mann, wie schon einmal, überfallen worden? Waren die Täter etwa noch da?
Ich lauschte, erschrak, als ein Vogel anschlug. Doch von dem Wohnwagen drang kein Geräusch hinüber. So ging ich darauf zu, den Platz genau in Augenschein nehmend. Der Wohnwagen, die davor befindliche Feuerstelle, selbst die zwei Campingstühle machten nicht den Eindruck, als hätten dort am Abend vorher noch zwei Menschen gesessen und Bier getrunken. Alles schien wie schon vor langer Zeit verlassen. Ich spähte in das Innere des Wohnwagens. Die Matratzen lagen da, ebenso die Holzkiste, auf der eine leere Whiskyflasche stand, im Hals eine halb abgebrannte Kerze steckend. Töpfe und anderer Inhalt der Spüle waren über den Boden verstreut, dazwischen lagen zerdrückte Bierdosen. Es roch modrig und nach Schimmel. Das Trinkgelage, vielleicht veranstaltet von den Gleichen, die auch das Nazisymbol hinterlassen hatten, mußte schon länger zurückliegen.
Verwirrt ließ ich mich auf einem der Campingstühle nieder. Feiner Nieselregen setzte ein, der nach und nach meine Kleidung durchdrang. Lange muß ich dort gesessen haben, versuchend, die Gedanken in meinem Kopf zu sortieren.
Schon eine geraume Zeit starrte ich auf den ausgewaschenen Feuerplatz. Dort lag etwas auf dem festgetretenen Boden, hob sich silbrigglänzend vom aschgrau ab. Schließlich stand ich auf, um den Gegenstand genauer zu betrachten. Es war eine Münze, die dort lag, etwa so groß wie früher die FünfMarkStücke, dabei aber dicker und auch schwerer. Ich drehte sie zwischen meinen Fingern, dabei die eingeprägten Symbole betrachtend. Sie waren entweder religiös, oder altgermanisch, vielleicht auch beides.
Ich erhob mich, als ich begann, diese Trockenheit im Mund zu spüren, diesen starken, gebieterischen, fordernden Durst…

Christian C. Kruse