Julia ist von ihrer Tätigkeit in der Bibliothek zuhause angekommen, wo sie und Armin beratschlagen, was sie heute zu Abend essen wollen. Sie entscheiden sich für asiatisch, und etwas später holt Armin die telefonisch vorbestellten Gerichte von dem kleinen Asia-Imbiss aus dem Gewerbegebiet im Nachbarort. So sitzen sich die beiden an dem Esstisch im Wohnzimmer gegenüber und prosten sich mit Rotwein zu. „Ist ja ein bisschen dünn die Auswahl an vegetarischen Gerichten“ moniert Julia, worin ihr Armin, der sich seine Ente mit Erdnusssoße schmecken lässt, zustimmt. „Aber lecker ists doch, oder?“ Julia nickt, spießt ein Stück vom Tofu auf, trinkt dazu einen Schluck Rotwein. „Und Geschirr abwaschen ist auch nicht nötig“. „Nur die Plastikbehälter ordnungsgemäß entsorgen…“, was Julia ein Seufzen entlockt. „Wieviel CO2 damit wohl wieder in die Atmosphäre gejagt wurde.“ „Aber wie die Kyniker können wir ja nun auch nicht leben.“ „Wie wer?“ „Ach...Kyniker. Bin ich unlängst im Internet drauf gestoßen. Eine Gruppe antiker Philosophen im Alten Griechenland, die versuchten, nur mit dem allernotwendigsten auszukommen, sich spärlich kleideten und teilweise von Almosen lebten. Der Bekannteste von ihnen ist wohl Diogenes.“ „Der angeblich in einem Fass lebte.“ „Geh mir ein bisschen aus der Sonne!“ „Was?“ „Ach, soll er zu Alexander dem Großen gesagt haben, als dieser ihn fragte, womit er ihm einen Gefallen tun könne.“ Das findet Julia gut. Sie erhebt ihr Glas und „auf Diogenes“, was ihren Tischgesellen ebenfalls das Glas erheben lässt. „Auf die Kyniker!“ Als sie mit dem Essen fertig sind, berichtet Armin von Marjana, die in großer Sorge ist, weil sie ihre Eltern nicht erreichen kann, und deshalb mit dem Gedanken spiele, nach Donezk zurückzukehren. „Aber das kann sie nicht“, ruft Julia bestürzt aus, „in der Region ist Krieg!“ „Ich habe versucht, sie zu beruhigen, und ihr gesagt, dass dort wegen der Kämpfe vielleicht das Stromnetz ausgefallen ist und sie deswegen keine telefonische Verbindung bekommt.“ „Wie will sie überhaupt dorthin zurückkommen? Gibt es Flugzeuge, die jetzt in die Ukraine fliegen?“ „Zumindest vom hiesigen Flughafen nicht. Ach mensch, ich finde das auch nicht toll, wenn Marjana zurückreist. Ich müsste dann Enrico aus seinem Urlaub zurückholen.“ „Und aus deinen freien Tagen nächste Woche wird dann auch nichts.“ „Ist ja noch nichts entschieden. Ich habe Marjana gebeten, mich anzurufen, sobald sie Kontakt zu ihren Eltern hat.“ Armin ist aufgestanden, um die Essenbehälter zum Müll zu bringen. „Was steht denn heute Abend noch auf dem Programm?“ fragt er, aus der Küche zurückkommend. Als Antwort holt Julia eine DVD aus ihrer Stofftasche. „Film gucken!“ Armin wirft einen Blick auf die Hülle. „Watchmen! Cool. Hast den aus der Videothek?“ „Nö. Auch die Biblio ist ganz gut sortiert.“ „Klasse. Dann lass uns eben noch Nachrichten gucken, und dann geht
s los!“
In der Tagesschau wird von Regierungskräften und prorussischen Aktivisten in der Stadt Slovjansk berichtet. Separatisten haben das Verwaltungsgebäude besetzt und fordern die Angliederung an Russland. Julia sagt, dass sie vorhin in der WELT gelesen habe, dass es Stimmen in der Stadt Slovjansk gebe, die ein Referendum über die Unabhängigkeit der Region fordern. Sie sehen in Russland Stabilität und eine Zukunft. In dem von der Tagesschau geführten Interview mit dem Außenminister Steinmeier fordert dieser von Russland ein Zeichen der Entspannung, indem er die Truppen aus dem Grenzgebiet der Ukraine abziehen soll. Armin meint dazu, dass die von der EU angedrohten Wirtschaftssanktionen in erster Linie die Bevölkerung der Ukraine treffen würden, und nicht unbedingt diejenigen, die von den Geschehnissen dort profitierten. Als letzte Meldung ist zu hören, dass das Zentrum für Luft- und Raumfahrt Ziel eines Spionageangriffs geworden ist. Es wird vermutet, dass die Trojaner von einem ausländischen Geheimdienst eingeschleust worden sind.
Bevor Sport und Wetter kommen, wird auf AV umgeschaltet und das Video eingelegt. Aufs Sofa gekuschelt gucken Julia und Armin Zack Snyders Alternativwelt-Comicverfilmung. Nach knapp einer Stunde drückt Armin auf Pause, da Julia auf Toilette muss und „außerdem ist der Wein alle“. Armin steigt auf Wasser mit Pfirsicharoma um, Julia dreht den zweiten Dornfelder auf und schenkt sich ein. „Heute Vormittag hatte ich einen Kunden in der Bibliothek“, beginnt Julia zu erzählen, „der hat sich nach einem Buch erkundigt…“ Julia überlegt, um sich an den Titel zu erinnern. „Der Untergang des Abendlandes. Als ich sagte, dass wir diesen nicht in unserem Bestand hätten, nickte er, und dabei schaute er mich die ganze Zeit so merkwürdig an und sagt schließlich, dass ich ihn an Jemanden erinnern würde…“ „Ein alter Anmachspruch. Der Typ stand auf Dich!“ „Ach was, nein!“ Julia macht eine unwirsche Handbewegung. „Nein. Es war etwas anderes. In meinem Bauch spürte ich auf einmal so ein Ziehen…“ Die junge Frau legt ihre linke Hand auf die Stelle des Körpers, wo sich das Sonnengeflecht befindet. „Es war, als würde ich… diesen Mann kennen… ihm irgendwann schon einmal begegnet sein…“ Jetzt kann Armin seiner Freundin nicht mehr so richtig folgen. „Also kanntest Du ihn, von früher, irgendwo her?“ Julia schüttelt heftig ihren Kopf. „Nein. Es ist etwas anderes gewesen. So wie eine innere Verbundenheit. Verstehst Du?“ Nein, Armin versteht gerade nicht. Vielleicht, weil er es nicht kann, oder auch nicht will. Julia erzählt weiter, in der Hoffnung, sich doch noch verständlich zu machen. „Ich hatte irgendwie das Gefühl, als würde ich…“ Sie deutet in Richtung des Fernsehers, wo eingefroren das Gesicht von Doktor Manhattan zu sehen ist, „…einem ‚Watchman‘ gegenüberstehen. So einem… Behüter der Welt, verstehst Du? Der aufpasst, dass hier nicht alles den Bach runtergeht…“
Armin nimmt ihr das Weinglas ab, das während des Erzählens von der rechten Hand in ihre Linke gewandert ist, stellt es auf dem Tisch ab, schaut sie besorgt an, fragt „hey, ist alles okay bei Dir?“ „Was? Ja, ja klar! Wir können auch den Film weitergucken.“ Julia greift sich ihr Weinglas wieder und lässt sich zurück auf ihren Platz auf dem Sofa fallen, damit symbolisierend, dass das Thema für sie damit beendet ist. Armin akzeptiert dies und drückt die Playtaste der Fernbedienung. So sitzen die beiden Menschlein die nächsten eineinhalb Stunden schweigend nebeneinander und gucken den Film. Beim Abspann kündigt Armin an, dass er sich zu Bett begeben werde, da morgen für ihn der Wecker um sechs klingelt. Julia bleibt noch eine Weile dort sitzen, lässt sich vom Abendprogramm der Privatsender berieseln, leert dabei die Flasche Wein, um sich schließlich in ihrer Butze schlafen zu legen.
Dann befindet sie sich in der Universität auf einem Vortrag von Professor Vogelsang. Julia sitzt an einem der Tische, oder auch davor, das wechselt. Alexander Vogelsang hat den Raum betreten, also er ist in dem Raum und referiert über etwas, das Julia nicht versteht. Sie hört die Worte, die der Mann sagt, aber sie ergeben für die junge Frau keinen erkennbaren Sinn. Es ist erst sonst niemand in dem Raum, doch nach und nach kommen Leute hinzu, sind da, sobald Julia zu ihnen hinschaut. Einige der Personen – Julia kennt sie nicht, und doch kommen sie ihr bekannt vor – beginnen, sich miteinander zu unterhalten. Ihre Gespräche drehen sich wohl um das Referatsthema, vielleicht aber auch nicht. Julias Blick fällt wieder auf Alexander Vogelsang, der vor einer Schultafel steht und begonnen hat, darauf etwas mit Kreide zu zeichnen. Einen Vogel. Julia kann nicht erkennen, ob es sich um eine Krähe oder um eine Eule handelt, da die Bilder zu schnell hin- und herwechseln. Da wird ihre Aufmerksamkeit auf einen Vogel gelenkt, der aufgeregt in dem Raum und kurz direkt vor ihrem Gesicht umherflattert, sich auf einem Tisch niederlässt und sich augenblicklich umwandelt in eine Frau. Die Frau ist nackt, und sie schaut ihr direkt in die Augen, und während sie spricht, nimmt Julia die Worte in ihrem Kopf wahr: „Julia, wir brauchen Deine Hilfe! Nimm Kontakt zu uns auf – Alex kann Dir dabei helfen…“
An dies kann sich Julia am nächsten Tag noch erinnern.
Alexander Vogelsang hat gleich nach Betreten des Vortragsraumes erklärt, dass er es noch nicht geschafft hat, die Projektarbeiten durchzusehen. Es geschähen momentan in seinem Leben Ereignisse, die keinen Aufschub dulden würden, begründet der Professor seine Säumigkeit. „Frisch verliebt, Prof?“ Die Frage löst vereinzelt Lachen aus, und auch Alexander reagiert kopfschüttelnd mit einem Schmunzeln. „Ich denke, dass ich es bis nächste Woche geschafft haben werde. Die heutige Unterrichtseinheit möchte ich zu einer Diskussion nutzen, in der wir erörtern wollen, inwiefern die Verwendung von E-Mails, What`s App und SMS die Sprache sowohl des Individuums als auch einer Gesellschaft verändert.“
Eine lebhafte Debatte entsteht, bei der auf der einen Seite argumentiert wird, dass durch die technischen Hilfsmittel wie Handys, Smartphones oder Laptops ein wesentlich schnellerer schriftlicher Informations- und Meinungsaustausch stattfinden könne, und somit der Einfluss positiv sei. Die andere Seite hält dagegen, dass gerade durch die Verwendung von WhatsApp oder SMS sich eine Kultur entwickelt habe, in der die Schriftsprache durch Verwendung von Abkürzungen oder so genannten Emojis immer mehr verkümmere, was sich letztlich auch auf die verbale Kommunikationsfähigkeit auswirken würde. Die Streitgespräche werden immer hitziger, und zum Ende der Stunde stellt Alexander die Behauptung auf, dass die Diskutierenden sich in einem Zustand der Komplementarität befänden, bezugnehmend auf Niels Bohrs Komplementaritätsprinzip, demzufolge zwei verschiedene Beschreibungen oder Aussagen über einen Vorgang sich zwar einander ausschließen, aber sich dennoch ergänzen. Auf die fragenden Blicke der Studierenden hin fügt Alexander hinzu, dass er mit dieser Behauptung einen kleinen Abstecher in die Welt der Quantenmechanik unternommen hätte, was einen der Anwesenden die Frage stellen lässt, ob der Begriff etwas mit dem Welle-Teilchen-Dualismus zu tun habe. „Hat es, ja. Aber dabei will ich es auch belassen. Letztlich wollte ich damit auch nur verhindern, dass Sie sich wegen eines letztlich banalen Themas beginnen, die Köpfe einzuschlagen. Aber wer Lust hat, kann ja mal nach dem Begriff googeln.“
Alexander verlässt gemeinsam mit der Gruppe den Raum, schließt ab, und findet kurz darauf die Nachricht von Georgina. Während er seinem auf dem Parkplatz abgestellten Auto entgegeneilt, will er Georgina zurückrufen, doch dort hebt niemand ab.
Nach etwas mehr als einer Stunde steht Alexander vor der verschlossenen Tür des Ladens, späht durch die Türscheibe, klopft dagegen. Es dauert nicht lange, und Georgina öffnet ihm. „Komm mit. Er liegt hinten in der Küche.“ Alexander folgt der Frau, sieht den Toten auf dem Linoleumboden neben dem Tisch liegen. „Es ist Barfly.“ „Ich wollte ihn nicht töten“, versichert Georgina. „Es…es war ein Unfall! Er hat auf mich geschossen, und als ich ihm die Waffe aus der Hand schlagen wollte…“ „Polizei hast Du nicht verständigt?“ Die Gefragte schüttelt den Kopf. „Nein. Ich dachte mir, weil wir gestern Abend auch nicht die Polizei gerufen hatten…“ „Mit dem Unterschied, dass wir diesmal eine Leiche haben.“ „Meinst Du, es ist besser, wenn ich…“ „Neinnein“, wehrt Alexander ab, „darauf wollte ich nicht hinaus. Die Frage ist, was wir mit dem Toten machen.“ Georgina deutet zu einer Tür. „Es gibt hier einen Keller. Ich war vorhin schon unten. Aber alleine schaffe ich den schweren Körper nicht die Treppe runter.“ Sie hören die Türglocke. Georgina tritt durch den Vorhang in den Laden, währenddessen sich Alexander auf einem der Stühle niederlässt. Nein, bekräftigt er für sich Georginas Entscheidung. Hier stoßen Mächte aufeinander, die außerhalb staatlicher Organisationen stehen. Sicherlich wird dies ein Angehöriger dieser Organisationen anders sehen und argumentieren, dass eine Straftat, egal von wem ausgeführt, untersucht und entsprechend geahndet werden muss. Allerdings ist diesem Menschen, so wie den meisten Anderen, nicht bewusst, was außerhalb seines Wissens- und Wahrnehmungsbereichs für Dinge geschehen. Alexander ist es gelungen, diese Geschehnisse viele Jahre aus seinem Leben herauszuhalten. Doch nun kehren sie mit aller Macht zurück, und er wird sich ihnen erneut stellen müssen.
Georgina hat das Verkaufsgespräch beendet und ist zurück in die Küche gekommen. „Hast Du die Ladentür abgeschlossen?“ Die Frau bestätigt durch ein Nicken. „Gut, dann schaffen wir die Leiche jetzt in den Keller.“ Nachdem sie den Toten mit dem Kopf voran die Treppe hinunter in einen der Kellerräume verfrachtet haben, stehen sie sich verschnaufend gegenüber. „Trocken und kühl“, bemerkt Alexander. „Soweit ich weiß, gute Voraussetzungen, damit eine Leiche mumifiziert.“ „Ich habe schon überlegt, den Typen auseinanderzusägen, und die Leichenteile…“ „Georgina, nein!“ Alexander unterbricht den Gedankengang der Frau, da sich ihm bereits bei der Vorstellung an diese Vorgehensweise der Magen zusammenzieht. „Wenn wir Barfly irgendwo entsorgen, besteht die Gefahr, dass jemand die Körperteile findet, und dadurch erst auf die Tat aufmerksam wird.“ „Und wenn er hier im Keller anfängt zu stinken?“ Alexander bewegt seinen Kopf hin und her. „Wie schon gesagt: ich denke, die Leiche wird hier vor sich hintrocknen. Was ist überhaupt mit der Tatwaffe?“ Bei der Erwähnung dieses Gegenstandes erbleicht Georgina und fliegt die Kellertreppe hinauf, stürzt in den Verkaufsraum und beginnt, unter die Regale zu schauen, wird schließlich fündig. „Da!“ Georgina hält Alexander die Beretta entgegen, doch dieser schüttelt erneut den Kopf. „Neinnein. Ich meinte…das Messer!?“ „Achso…“ Ein verschmitztes Lächeln umspielt Georginas Lippen. „Das habe ich verkauft.“ „?“ An den Kunden, der vorhin hier war. Er war auf der Suche nach einem Bowie-Messer.“ Und auf einmal muss Alexander lachen. „Du hast es verkauft. Das ist ja nun wirklich der Hammer!“ „Natürlich habe ich es vorher sauber gemacht…“ Und Georgina fällt in Alexanders Lachen ein, und es wirkt auf die Beiden befreiend, gibt ihnen neue Kraft.
Alexander möchte von Georgina wissen, was sie meint, wie sie nun weiter verfahren sollten, woraufhin Georgina die Tür des Ladens aufschließt. „Jedenfalls werde ich mich nicht vor ihnen verstecken.“ Alexander pflichtet ihr bei. „Wenn ich nur wüsste, wer noch alles Jagd auf uns macht.“ „Warum nur dieser Hass, warum?“ „Es ist ein jahrtausendealter Krieg. Mister Abaw hat ihn nicht begonnen, und er ist auch nicht der Einzige, der ihn führt. Und ich bin der festen Überzeugung, dass auch er nur auf Weisungen hin handelt.“ Georgina entlässt aus tiefem Herzen einen Seufzer. „Wenn wir nur Kontakt zu George und Susha hätten“ „Ich denke, wir werden baldigst etwas Neues von Mikesch erfahren…“ Da beginnt das Mobilphon von Alexander zu klingeln.
Als er am Nachmittag zuhause ankommt, kocht er sich erst einmal einen Tee, nimmt den Becher und einen Teller mit Gebäck ins Wohnzimmer, stellt beides auf dem Glastisch ab. Aus dem Regal sucht er eine CD heraus, legt sie in das Abspielgerät, drückt auf play
und nimmt in seinem Lieblingssessel platz. Bei den ersten Klängen von Gustav Mahlers 8. Symphonie schließt Alexander die Augen und versetzt sich zurück…
…in die Zeit, als sie sich trafen und gemeinsam rumhingen, in der Kneipe beim Billard, im Vorraum vom Kulturzentrum, oder auch im Stadtpark. Swan Lee, Glatzengirl, der Treckernomade, Faktor 4… Gerüchte gingen damals um in der Szene, von geheimen Treffen einer Gruppe, die durch die Nutzung von Energiewellen das bestehende System verändern wollte. Sie waren dabei, so wurde weiter gemunkelt, gemeinsam eine alternative Traumwelt aufzubauen. Zu dieser Zeit besuchte Alexander ab und an den ebenfalls in der kleinen Stadt lebenden Philosophen John E. Boner und dessen Frau, die wiederum zu dem Geschichtenschreiber Daniel Mauro Kontakte pflegten. Dieser war der festen Überzeugung, so erfuhr Alexander von John, dass das System, in dem wir leben, zum großen Teil aus Unwahrheiten und Fehlinformationen bestünde. Dies beträfe sowohl die Politik und die Wirtschaft als auch Wissenschaft und Religion. Als Alexander ihn fragte, wo er den Geschichtenerzähler antreffen könne, erwiderte der Philosoph, dass er ihm dies nicht sagen könne. Er wusste lediglich, dass Herr Mauro vorhabe, nach Marokko zu reisen, um dort seine Geschichte weiterzuschreiben.
Einige Tage darauf träumte Alexander sich in einem Kellerraum befindlich, in dem sich mehrere Leute aufhielten. Er glaubte, einer der Männer sei der Geschichtenschreiber, doch der von ihm Angesprochene verneinte, er sei lediglich der Doppelgänger, und Daniel müsse ihn erst finden. Der Mann übergab ihm einen Gegenstand, den er dem Gedankenspeicherapparat entnommen hatte, und erteilte ihm den Auftrag, diesen einem gewissen D.B. zu überbringen. Als nächstes sah sich Alexander in einem Raum, in dessen Mitte ein Floatingtank stand. Von dem Tank ging ein leises Summen aus, und eine Stimme sprach in seinem Kopf zu ihm „hast Du etwas für mich mitgebracht?“ Alexander nickte und legte wie ihm angewiesen die Aufzeichnungsspule in das dafür vorgesehene Gerät ein. Da wachte er auf.
Der erste Teil nähert sich seinem Ende. Alexander nimmt einen Schluck Tee und isst einen Keks. Am darauffolgenden Tag hat er frei.